Heute autofreier Sonntag

Dresden, 16. September 2006. Nicht eine Ölkrise, sondern Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Tillich steckt hinter der Idee des autofreien Sonntags.

Anzeige

Öffentliche Verkehrsmittel als Alternative zum Individualverkehr ins Bewusstsein rücken

Auch wenn heute viele - wie der Minister selbst - nicht ganz auf die Kraftdroschke verzichten können, ist der autofreie Tag für manchen motorisierten Zeitgenossen bestimmt eine Anregung, über Transport-Alternativen nachzudenken.

Der Minister betonte, dass der Verkehr nach wie vor einer der Hauptverursacher von Luftschadstoffen ist. So ist er in Sachsen für 56 Prozent der Stickoxid- und für 31 Prozent der Staubemissionen verantwortlich. Das führt vor allem in Städten und Ballungsräumen zu hohen Belastungen. Auch bei anderen Umweltfaktoren wie den Kohlendioxid- und Lärmemissionen sowie der Versiegelung von Flächen sind Verkehr und Verkehrswegebau eine Belastung für die Umwelt. Jeder, der öffentliche Verkehrsmittel nutze, trage aktiv zur Lösung von Verkehrsproblemen und zum Klimaschutz bei, bestärkte der Minister das Anliegen des autofreien Sonntages.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Entdeckertages stehen historische Dampflokfahrten quer durch Sachsen unter dem Motto "Erobern Sie den wilden Osten!". Von den Haltepunkten der Dampfzüge sind sechs weitere Entdeckerorte in ganz Sachsen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und versprechen interessante Erlebnisse. Das Angebot "1 Ticket für 2 Entdecker" der Verkehrsverbünde soll besonders viele Fahrgäste locken.

Umweltminister Tillich, der gemeinsam mit Wirtschaftsminister Jurk Schirmherr des Aktionstages ist, fährt am Sonntag gemeinsam mit Schülern und Jugendlichen, die sich im Umwelt- und Naturschutz engagieren, mit dem "Lößnitzdackel" von Radebeul-Ost nach Moritzburg. Hier besuchen sie die Hengstparade.

Mehr:

Anzeige