Schöner Parken in Görlitz

Görlitz. Am 18. Mai 2011, heute der öffentliche Parkplatz Innenstadt/Christoph-Lüders-Straße durch den Görlitzer Oberbürgermeister Joachim Paulick und den Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Görlitz mbH, Arne Myckert feierlich übergeben. Auf der Fläche der ehemaligen Industriebrache entstanden ein öffentlich nutzbarer Parkplatz für 161 PKW und 18 Busse mit Begrünung sowie eine Erschließungsachse für Fußgänger und Radfahrer.

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Parkplätze für die Innenstadt

Überall in Görlitz laufen die Vorbereitungen für die 3. Sächsische Landesausstellung via regia. Am 18. Mai 2011 wurde der öffentliche Parkplatz Innenstadt/Christoph-Lüders-Straße durch den Oberbürgermeister Joachim Paulick und den Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Görlitz mbH, Arne Myckert feierlich übergeben. Auf der Fläche der ehemaligen Industriebrache entstanden eine öffentlich nutzbare Parkierungsanlage für 161 PKW und 18 Busse mit Begrünung sowie eine Erschließungsachse für Fußgänger und Radfahrer.

Bekannt als Waggonbau Werk I war das Grundstück Brunnenstraße 11/Christoph-Lüders-Straße 1 der älteste Betriebsteil des Unternehmens Bombardier Transportation. Vor über zehn Jahren führte das Unternehmen alle Abteilungen an einem Standort zusammen. Der gesamte Gebäudekomplex des ehemaligen Werkes I stand seit diesem Zeitpunkt leer.
Die Stadt Görlitz erwarb Teilflächen des Grundstückes Waggonbau Werk I und entschied sich dafür, eine dringend benötigte altstadtnahe Parkplatzfläche zu errichten. Dazu mussten zwei Montagehallen im Innenbereich abgebrochen und die Fläche revitalisiert werden.
Am 12. April 2010 erfolgte der Baubeginn für den 1. Bauabschnitt, der unter anderem die bauliche Sicherung der Grundstücksmauer entlang der Christoph-Lüders-Straße beinhaltete. Die Gebäude wurden bis 50 Zentimeter unter dem Gelände abgebrochen, damit ein frostsicherer und tragfähiger Aufbau der Verkehrsanlagen geschaffen werden konnte. Tiefer liegende Gründungselemente oder Bauteile verblieben im Baugrund. Vorhandene Hohlräume, wie zum Beispiel die Keller, wurden verfüllt.

Im Anschluss an die Abbrucharbeiten sind für die geplanten Parkflächen und Freianlagen neue Regenwasserleitungen mit Anschluss an den Pontekanal in der Christoph-Lüders-Straße verlegt worden. Der Straßen- und Parkflächenbau beinhaltete die Herstellung des Straßenunterbaus und das Setzen von Borden und Straßenabläufen. Parkplätze und Fahrbahnen wurden in Asphaltbauweise hergestellt und die Fußwege mit Betonpflaster befestigt.

Auf dem gesamten Freiflächengelände wurden außerdem elf Bäume gepflanzt. Teile der vorhandenen Gleisanlage sind in die Gestaltung des Platzes mit einbezogen worden. So befindet sich ein historisches Drehgestell Bauart „Görlitz III leicht“ aus dem Jahr 1930, welches von Bombardier Transportation aufgearbeitet wurde, auf einem Sockel im Einfahrtsbereich.

Die ehemalige Werkstraße zwischen Hilgerstraße und Teichstraße wurde teilweise zurückgebaut. Ein drei Meter breiter Asphaltstreifen dient als Durchwegung für Fußgänger und Radfahrer sowie als Feuerwehrzufahrt. Die Straße erhielt eine moderne Straßenbeleuchtung auf LED-Basis. Die Zufahrt zum gesamten Parkplatzareal erfolgt über die Christoph-Lüders-Straße.

Mit der neuen Anlage wird die Parksituation in der Innenstadt ein ganzes Stück verbessert. Sowohl für den Tourismus als auch für die Anlieger sind damit bessere infrastrukturelle Bedingungen geschaffen worden. Aktuell können Besucher der 3. Sächsischen Landesausstellung via regia vom neuen Parkplatz aus über die Teichstraße die Innenstadt und damit die Ausstellungsorte bequem zu Fuß erreichen.

Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf ca. 2 Millionen Euro. Die Stadt Görlitz beteiligte sich an der Finanzierung mit 220.000 Euro. Rund 1,8 Millionen Euro waren Zuschüsse der Europäische Union und des Freistaates Sachsen.
Die finanziellen Mittel für die öffentliche Beleuchtung wurden im Rahmen des durch die Stadt Görlitz und Löbau 2010 gewonnenen Bundeswettbewerbes „Kommunen im neuen Licht – LED-Entwicklung und Verbreitung von und für Sachsen (LEDSaxony)“ bereitgestellt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Mit der Durchführung der Baumaßnahme waren die Firmen Görlitzer Gleis- und Tiefbau (GGT) und Sortier- und Baustoffrecycling Görlitz (SBR) beauftragt. Die Straßenbeleuchtung wurde von der Stadtwerken Görlitz AG und der Firma Hess AG aus Löbau realisiert. Das Ingenieurbüro IBOS aus Görlitz erstellte die Planung und war mit der Bauleitung und der SIGE-Koordination beauftragt.

Die Bewirtschaftung des gesamten Parkplatzareals erfolgt künftig durch die Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, ein Tochterunternehmen der Wohnungsbaugesellschaft Görlitz mbH.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 19.05.2011 - 02:24Uhr | Zuletzt geändert am 19.05.2011 - 02:32Uhr
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