Baustart für Krauschwitzer Brücke

Krauschwitz / Krušwica | Lugknitz / Wjeska (Łęknica). Nachdem der Zubringer zum neuen Grenzübergang Krauschwitz Ende 2008 fertig gestellt werden konnte, startet am 20. Oktober 2009 mit dem Bau der Grenzbrücke und der Ortsumgehung Lugknitz die zweite Etappe der Verbindung über die Neiße. „Mit dem heutigen Tag rückt die Entlastung von Bad Muskau in greifbare Nähe“, sagte Sachsens Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hartmut Fiedler. „Die entstehende Verbindung schafft neue Möglichkeiten für Begegnungen zwischen Menschen auf beiden Seiten der Neiße“, so Fiedler weiter, „und unterstützt die Entwicklung der Stadt Bad Muskau als Kurort und den Umgebungsschutz des UNESCO-Weltkulturerbes `Fürst-Pückler-Park`." Leistungsfähige Verkehrsverbindungen seien eine wichtige Voraussetzung, um die sächsisch-polnische Zusammenarbeit zu intensivieren.

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Sachsen tägt Teil der Baukosten

In Bad Muskau treffen mehrere Bundes- und Staatsstraßen zusammen (B 115, B 156, S 123, S 127), so dass der Stadtkern unter dem Durchgangsverkehr in Nord-Süd-Richtung und dem grenzüberschreitenden Verkehr in die Republik Polen leidet. Das Bundes- und Staatsstraßennetz im Raum Bad Muskau / Krauschwitz / Lugknitz soll durch den Neubau von Ortsumgehungen und begleitenden Ausbaumaßnahmen komplett neu geordnet werden.

Die Brücke wird von der polnischen Generaldirektion für Landstraßen und Autobahnen gebaut; die Ortsumgehung Lugknitz dient als Zufahrtsstraße zum Grenzübergang. Das Brückenbauwerk mit 166 Metern Stützweite überspannt die Neiße und die zugehörige Aue. Der Freistaat Sachsen beteiligt sich am Bau der Brücke mit ca. 700.000 Euro.

Kommentare Lesermeinungen (2)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Lange dauert der Bau

Von Ernst am 01.11.2010 - 11:34Uhr
Für vieles, was mit Bauwerken zu tun hat, scheint man sich im Landkreis Görlitz viel Zeit zu nehmen. Und das bei einem Bauarbeiter als Landrat.

Neben der Brücke in Krauschwitz denke ich an die Tunnelsperrungen zu Inspektionszwecken. Muss da wirklich immer voll gesperrt werden (bitte nicht gleich das Totschlagargument von der Sicherheit auffahren)?

Oder die kleine Eisenbahnbrücke in Görlitz-Schlauroth, wo großzügig monatelang gesperrt wird, oder die Eisenbahnbücke an der Zufahrt zum Berzdorfer See in Weinhübel, wo ebenfalls seit Monaten gewerkelt wird.

Sicherlich würde es teurer, wenn schneller gebaut würde, nur der Laie staunt eben, wie lange das alles so dauert. Da hat Gunter schon recht.

Bei der Brücke an der Zufahrt zum Berzdorfer See geht es um die Straßenzufahrt - die Eisenbahnstrecke bleibt ja wegen der Flutschäden bis zum nächsten Frühjahr tot.

Grenzübergang Krauschwitz

Von Gunter am 30.10.2010 - 21:56Uhr
Hoffentlich wird endlich einmal etwas fertig!

Wenn man bedenkt, in welch kurzer Zeit beispielsweise Eisenbahn-Verbindungen im 19. Jahrhundert gebaut wurden, so sind die heutigen "Jahrhundertbauten" bezüglich ihrer Bauzeit auch vor dem Hintergrund moderner Bauverfahren einfach nur lächerlich!

Am besten wäre es, entsprechende Bauankündigungen publizistisch zu ignorieren.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 20.10.2009 - 13:43Uhr | Zuletzt geändert am 20.10.2009 - 13:50Uhr
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