Motorschaden: Auto nicht wertlos
Görlitz, 6. Januar 2023. Hat ein Fahrzeug einen Motorschaden, dann ist schnell die Rede von einem wirtschaftlichen Totalschaden, weil sich die Instandsetzung nach landläufiger Meinung in aller Regel nicht mehr rechnet.
Vor dem Verschrotten Alternativen bedenken
Wird im Falle eines Falles der Einschätzung eines wirtschaftlichen Totalschadens gefolgt, dann kann es sein, dass etwa der Mobilitätsdienstleister und Pannenhelfer mit den Engeln den Rücktransport des Wagens in die Heimat verweigert, weil das angesichts der bevorstehenden Verschrottung nur ein unnötiger Aufwand wäre.
Turbolader als nicht seltene Ursache
Zu kapitalen Motorschäden kommt es beispielsweise, wenn sich der Turbolader selbst zerlegt und dann die Bruchteile in den Motorraum gelangen. Manche meinen, Turbolader leben länger, wenn man nach hoher Motorbelastung – etwa schneller Autobahnfahrt und Halt auf einem Rastplatz – den Motor nicht sofort abstellt, sondern zwecks Abkühlung noch ein wenig nachlaufen lässt.
Freilich ist man damit im Spannungsfeld zwischen Umweltbelastung, dem Auge des Gesetzgebers und technischen Gegebenheiten. Dem kann man entgehen, wenn man schon ein ganzes Stück vor dem Rastplatz langsamer fährt, indem man sich vielleicht hinter einem Brummi einordnet. Wird dann der Motor abgestellt, geschieht das quasi aus dem Normalbetrieb heraus und für den Turbolader besteht keine besondere Gefahr.
Keine spontanen Entscheidungen
Wenn der Motor oder vielleicht das Getriebe unterwegs seinen Geist aufgibt, sollte man keine spontanen Entscheidungen treffen, sondern erst einmal überlegen, welche Optionen es gibt. Freilich kann man keine pauschalen Empfehlungen geben, doch die Möglichkeiten liegen in der Spannweite zwischen einer kostenpflichtigen Autoverschrottung bis hin zur Instandsetzung des Fahrzeugs – übrigens auch, wenn bei der Hauptuntersuchung so schwere Mängel festgestellt werden, dass die Trennung naheliegt.Der einfachste Weg ist es, statt verschrotten zu lassen einen auf den Ankauf defekter Fahrzeuge spezialisierten Autohändler zu kontaktieren. In manchen Fällen ist sogar ein unkomplizierter Motorschaden Ankauf im Internet zu finden. Hier kann man den Verkauf des kaputten Autos online vorbereiten, indem grundlegende Angaben macht und sich ein unverbindliches Angebot kommen lässt. Wenn's passt, wird das Auto bei der Abholung in bar bezahlt. Der grundsätzliche Effekt besteht jedoch darin, dass statt vielleicht Verschrottungsgebühren zahlen zu müssen ein Verkaufserlös drin ist.
Instandsetzung im Sinne der Nachhaltigkeit
Wer die Szene ein wenig kennt, der weiß, dass es gerade in der Görlitzer Region, die unmittelbar an Polen grenzt, auf Getriebe- oder Motoreninstandsetzung spezialisierte Unternehmen gibt, die mit osteuropäischen Werkstätten kooperieren. Dort gibt es Firmen, die sich auf die Motoreninstandsetzung bestimmter Marken spezialisiert haben und Austauschmaschinen anbieten. Das ist dank anderer Rahmenbedingungen nicht nur wirtschaftlich attraktiv, sondern dient auch der Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.Allerdings muss man das, wenn man in seiner Region keine entsprechende Werkstatt findet, selbst managen: Einen – für Görlitzer meist polnischen – Anbieter finden, Prozedere klären, Austauschmotor kaufen und Sicherheitsleistung für den im Gegenzug zu liefernden kaputten Motor hinterlegen, den Motortausch in der Werkstatt organisieren und mehr. Wer das nicht gewohnt ist, für den können Aufwand und Aufregung hoch werden. Vor diesem Hintergrund scheint es ein guter Kompromiss, das Auto mit Motorschaden zu verkaufen und den Erlös als Grundstock für die Anschaffung eines anderen Autos zu verwenden.
Tipp:
Ein wenig technisches Hintergrundwissen zum Kolbenmotor kann dessen Lebensdauer ganz erheblich verlängern.
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- Quelle: TEB | Foto: Ben_Kerckx / Ben Kerckx, Pixabay License
- Erstellt am 06.01.2023 - 14:54Uhr | Zuletzt geändert am 06.01.2023 - 17:10Uhr
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