Europastadt will Verkehr über die Neiße flüssiger machen

Europastadt will Verkehr über die Neiße flüssiger machenGörlitz, 7. Juli 2019. Dass es im Verkehr über die Reichenberger Brücke (Stadtbrücke, Papst-Johannes-Paul-II.-Brücke) immer wieder stockt und es zu Staus kommt, war Thema bei den turnusmäßigen Beratungen der beiden Stadtverwaltungen der Europastadt Görlitz-Zgorzelec. Die gemeinsame Suche nach Lösungen zeigt erste Erfolge.
Abbildung: Die am 7. Mai 1945 von den deutschen gesprengte Reichenberger Brücke ist heute wieder die wichtigste innerstädtische Verkehrsader über die Lausitzer Neiße

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Verkehrsführung wird getestet

Görlitzer Verkehrsexperten unterbreiteten der Stadt Zgorzelec zwei Vorschläge, von denen einer bereits realisiert ist: Das Programm der Verkehrsampel an der Kreuzung der ul. Domańskiego, der ul. Warszawskiej und der ul. Dąbrowskiego wurde umgestellt.

Der zweite Vorschlag muss erst noch auf seine Wirksamkeit getestet werden, die polnische Seite reagierte aber sofort und will in den nächsten Tagen die Verkehrsführung an der Kreuzung Reichenberger Brücke / ul. Wolności ändern, indem die Fahrt nur nach rechts sowohl von der Brücke in die ul. Wolności als auch von der ul. Wolności in die ul. Piłsudskiego erlaubt wird. Das bedeutet, wer aus der ul. Wolności kommt und über die Grenzbrücke nach Görlitz fahren will, muss den kleinen Umweg über den Minikreisel nehmen. Radosław Baranowski, der stellvertretende Bürgermeister von Zgorzelec, sagte: "Wir haben ein wenig Sorge, dass diese Änderung zu Rückstaus am Minikreisel sowie in der ul. Domanskiego führen wird, aber wir probieren es."

Beide Verwaltungen hoffen, das Problem damit lösen zu können und sind sich sicher, dass gemeinsam ein Weg gefunden wird. Europastadt heißt ja nicht nur, auf einander abgestimmt Feste zu feiern.

Kommentare Lesermeinungen (1)
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Schikanen für den motorisierten Verkehr

Von Jens am 07.06.2019 - 15:45Uhr
Der größte Unsinn ist vor kurzem passiert, die Stadt Görlitz hat eine völlig intakte, großzügig ausgebaute Straße ohne sachlichen Grund für mehrere Millionen Euro so verengt und mit allerlei Schikanen für den motorisierten Verkehr ausgestattet, dass bei der kleinsten Veränderung der Straßenführung zum Verkehrschaos kommt. Diese Straße ist auch eine Umleitungsstrecke für die A 4, wenn es im Bereich der Autobahnbrücke zu einer Sperrung kommen sollte. Warnende Stimmen wurden verhöhnt und als einzige Begründung die üppige Förderung durch die EU benannt. Auch das sind überwiegend deutsche Steuermittel, welche so verschwendet werden. Das ist mindestens Steuerverschwendung, wenn nicht gar Untreue!

Die Krönung ist jedoch die jetzige "zweispurige" Verkehrsführung von der Louis-Braille-Straße bis kurz vor die Straße Am Stadtpark (Grenzübergang). Die neue, zweite Spur (für die Geradeausfahrer) endet ca. 20 Meter vor der Einmündung in die Straße zur Grenze an einer Fußgängerinsel und man muss sich wieder in die Schlange drängeln, an der man gerade einige Meter vorbeigefahren ist, da kommt Freude auf! Unglaublich!

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  • Quelle: red | Foto: © beiermedia.de
  • Erstellt am 07.06.2019 - 07:56Uhr | Zuletzt geändert am 07.06.2019 - 08:14Uhr
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