Lückenschluss am Radweg in Görlitz
Görlitz, 19. August 2016. Gestern gab es den ersten Spatenstich für den Neubau von drei Kilometern Radweg, der eine Lücke des Oder-Neiße-Radweges im Norden von Görlitz schließen soll. Erschienen waren Amtsleiter der Stadtverwaltung Görlitz, Vertreter der Straßen- und Tiefbau GmbH See (STB), des Planungsbüros Richter & Kaup, Politiker und etliche Gäste.
Abbildung: Amtsleiter Torsten Tschage und der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege (rechts) beim offiziellen Baustart.
Das ganze ostsächsische Dreiländereck profitiert
Knapp drei Meter breit wird die Drahteselpiste, die auch eine eigene Raststätte im Form eines Picknickplatzes erhält. Von hier aus kann man auch gut nach Ober-Neundorf radeln.
Der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege sieht Vorteile für die ganze Region: "Der Oder-Neiße-Radweg, als östlichster Radweg der Bundesrepublik Deutschland, ist für mich ein weiterer wichtiger Baustein für das Zusammenwachsen von Deutschland, Polen sowie der Tschechischen Republik unter touristischen Aspekten." Der Radweg verbinde die "Premiumprodukte" des Landkreises Görlitz, wie das Zittauer Gebirge, die Stadt Görlitz und den Fürst Pückler Park in Bad Muskau.
Im Oktober soll dann auch diese Radwegabschnitt fertig sein, sofern es das Wetter bautechnisch zulässt. Radtouristen müssen nach Fertigstellung nicht mehr die Straße durch Ludwigsdorf und Oberneundorf benutzen.
Wer zahlt?
Der jetzt begonnene Bauabschnitt des Oder-Neiße-Radwegs soll 530.000 kosten, wovon die Stadt Görlitz allerdings nur 53.000 Euro als Eigenmittel zusteuern muss, den Rest bezahlen der Freistaat Sachsen und der Bund. Die Bauausführung hat die Straßen- und Tiefbau GmbH See aus Niesky übernommen, Planer und Bauüberwacher ist - wie schon bei den nördlichen Bauabschnitten des Oder-Neiße-Radweges - das Görlitzer Ingenieurbüro Richter & Kaup. Seitens der Stadtverwaltung Görlitz wird im Zusammenhang mit dem Projekt die gute Zusammenarbeit mit der örtlichen Landwirtschaft und mit den Anwohnern hervorgehoben.
Und bei Hochwasser?
Der Radweg wird so gebaut, dass er die Überflutung bei Hochwasser schadlos übersteht.
Aber der Naturschutz...
Für den Schutz von Flora und Fauna haben die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Görlitz, das Planungsbüro und die Stadt Görlitz zusammengearbeitet. So konnte der unter strengem Schutz stehende Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) artgerecht umgesetzt werden. Das ist auch der Grund dafür, weshalb an diesen Stellen die Bautätigkeit erst Mitte September 2016 einsetzen wird.



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- Quelle: red | Fotos: Florian Krätschmer / Stadtverwaltung Görlitz
- Erstellt am 19.08.2016 - 07:57Uhr | Zuletzt geändert am 19.08.2016 - 12:47Uhr
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