Fahrradfreundlichkeit als Stadtkriterium

Fahrradfreundlichkeit als StadtkriteriumGörlitz, 22. Dezember 2014. "Fahrradfreundlichkeit in Görlitz" ist das Thema der Interessengemeinschaft Rad & Fuß am kommenden Dienstag. Anlass: Die Beschlussvorlage der Sitzung des Görlitzer Stadtrates, mit der der Görlitzer Oberbürgermeister beauftragt wurde, zeitnah das bisherige Verkehrskonzept im Sinne der Fahrradfreundlichkeit zu überprüfen.

Foto: IG Rad & Fuß
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Fahrradfreundliche Stadt? Da stelle mir uns mal janz dumm...

Am Dienstagabend möchte die Interessengemeinschaft mit Interessierten und mit Vertretern aus Politik und Stadtverwaltung über Fragen wie

    • Was bedeutet eigentlich "fahrradfreundliche Stadt"? Welche Kriterien gibt es dafür?
    • Wie fahrradfreundlich ist Görlitz schon? Was müsste besser werden?
    • Wie kann Fahrradfreundlichkeit einer Stadt nutzen?
    diskutieren.

    Hinradeln!
    Dienstag, 25. November 2014, 18.30 Uhr,
    Akademie Modus Vivendi, Elisabethstraße 10-11, 02826 Görlitz

    Im Görlitzer Anzeiger erfahren Sie die Vorgeschichte!

    Danke an Ines Igney und Thomas von Rekowsky für den Veranstaltungshinweis!

    Kommentar

    Als ob Fahrradfahren per se was Gutes wär'. Allein das Foto des jungen Mannes (gemeint ist der im Hintergrund) spricht Bände. Die Schneidezähne liegen wohl irgendwo in einer Pflasterfuge. Schlimmeres ist zu befürchten, angesichts des nicht festgezurrten Helmriemens. Leute, wo soll das alles noch hinführen mit solchen Radfahrern?

    Nun gut, dass Radfahrer für ihre Interessen eintreten, ist unbenommen. Auch wenns fröhliche Urständ mit sich bringt wie die entschleunigte Straße zwischen Rauschwalde und Schlauroth: Einerseits ein Fußgängerweg, andererseits ein aufgemalter Radweg (für den Mittelstreifen der Straße hat dann die Farbe wohl nicht mehr ausgereicht). Beide Spezies sind auf dieser Straße jedoch höchst selten, aber bei den Radfüßlern klopft man sich bestimmt auf die Schultern, dass die Fahrradketten klackern.

    Wer in Richtung fahrradfreundliche Stadt denkt, muss ja auch die Gegenrichtung tolerieren. Was würde also geschehen, wenn Görlitz sich zum Ziel setzen würde, besonders fahrradunfreundlich zu sein? In einer fahrradunfreundlichen Stadt hätten natürlich viel weniger Leute solch einen Drahtesel, was die Zahl der Fahrraddiebstähle drastisch senken würde. Bei der Polizei könnte man richtig Geld sparen. Auch die kreuzgefährlichen Persilscheine für die Velozipedisten, Einbahnstraßen in Gegenrichtung befahren zu dürfen, könnte man einsparen und auf diese Weise die gottgewollte Ordung im Verkehr auf der Straße wieder herstellen.

    Vor allem würden jedoch die Fußgänger profitieren. Nahezu jeder friedliche Trottoirbenutzer kennt die Situation, von einem Radfahrer – heranschießend wie ein Dum-Dum-Geschoss, nachts oft ohne oder mit blendender Beleuchtung, etwa anderes scheinen diese Extremisten nicht zu kennen – beinahe unter die Räder genommen worden zu sein.

    Ohne Radfahrer würde der Straßenverkehr für alle Teilnehmer viel sicherer. Man bedenke: Jeder Kraftfahrer muss ein teure Ausbildung samt Prüfungen über sich ergehen lassen, bevor er fahren darf. Sind diese Kenntnisse den Radfahrern etwa in die Wiege gelegt? Oh nein, wie die Verkehrspraxis täglich beweist!

    Auf den Punkt gebracht: Nur ein fahrradfreies Görlitz ist ein lebenswertes Görlitz!

    Und: Nur ein abgestiegener Radfahrer ist ein guter Radfahrer,

    meint Ihr Fritz R. Stänker

    Ergebnis: Soll Görlitz noch fahrradfreundlicher werden?

    ja (60%)
     
    nein (40%)
     
    Nichtrepräsentative Umfrage
    Umfrage seit dem 22.11.2014
    Teilnahme: 65 Stimmen
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    • Quelle: red | Foto: IG Rad & Fuß
    • Erstellt am 21.11.2014 - 21:32Uhr | Zuletzt geändert am 15.09.2022 - 15:57Uhr
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