Fahrspaß mit Rückenwind – Berliner Arbeitnehmer steigen auf das E-Bike um
Görlitz | Berlin, 24. Oktober 2014. Für Görlitz, wo sich der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und die IG Rad & Fuß stark engagieren, ist ein Berliner Experiment interessant. Dort heißt es "vom Auto auf’s Pedelec": Für das Schaufenster Elektromobilität testen seit dem 13. September 2014 insgesamt 70 Arbeitnehmer verschiedener Unternehmen, wie es ist, ihren Arbeitsweg mit einem E-Bike statt des Autos zurückzulegen. Für etwa zwei bis drei Monate bekommen sie kostenlos Pedelecs zur Verfügung gestellt, die sie in ihrem Alltag nutzen dürfen.
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Initiative im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität
Das Pedelec-Projekt "EBikePendeln – Fahrspaß mit Rückenwind" ist eine Initiative der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, die im Rahmen des Schaufensters Elektromobilität durchgeführt wird. Unterstützt wird das Projekt von der Verti Versicherung, die als Kfz-Versicherer großes Interesse an der Entlastung des Stadtverkehrs hat.
Genau darum soll es bei der versuchsweisen E-Bike-Nutzung gehen: Die Teilnehmer sollen vom Auto auf das Pedelec umsteigen und im Selbstversuch ermitteln, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, um langfristig die Pkw durch Pedelecs ersetzen zu können. Diese Daten werden im Rahmen einer sozialwissenschaftlichen Forschungsumfrage erhoben, weshalb die Teilnahme an dieser Umfrage Voraussetzung für die Beteiligung am Projekt ist. Um die Testphase so repräsentativ wie möglich zu gestalten, werden außerdem mehr Abstellmöglichkeiten für E-Bikes an U- und S-Bahnhöfen geschaffen, zudem wird die Zahl der Ladeplätze erhöht und es sollen Pedelec-taugliche Radfahrwege realisiert werden. Genauso werden die Teilnehmer, die aus verschiedenen Berliner Betrieben kommen, nach statistischen Kriterien ausgewählt, um ein möglichst repräsentatives Ergebnis zu erhalten.
Der Erprobungsraum für das Pedelec-Projekt umfasst den Berliner Südwesten mit dem Stadtteil Steglitz-Zehlendorf sowie die brandenburgischen Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf. Gerade diese urbanen und suburbanen Bereiche sind in Verkehrsaufkommen und Kaufkraft besonders stark. Der gesamte Projektzeitraum erstreckt sich vom 15. August 2013 bis zum 30. November 2015, der Testlauf der Pedelecs erfolgt dabei in vier Phasen.
Der Umstieg auf das E-Bike hat viele Vorteile
Das Projekt der Berliner Senatsverwaltung erschließt einen völlig neuen Nutzungsrahmen für die E-Bikes, denn bisher werden diese primär für freizeitliche oder touristische Zwecke genutzt.
Dabei liegen die Vorteile einer Pedelec-Nutzung für den Arbeitsweg klar auf der Hand:
- Aufgrund ihres Betriebes mit Strom sind sie abgasfrei und damit ökologischer als eine Fahrt mit dem Auto.
- Die Nutzung eines Pedelecs ist günstiger als die eines Autos: Sie verbrauchen gerade einmal 20 bis 30 Cent auf 100 Kilometer an Stromkosten, die jährliche Inspektion liegt bei 50 Euro. Bei S-Pedelecs kommt die Zulassungsplakette mit 60 Euro hinzu.
- Der Arbeitsweg wird deutlich entspannter: Staus werden umfahren und es gibt kaum Probleme, einen Parkplatz zu finden.
- Die Pedelecs sind nicht nur günstiger als der öffentliche Personennahverkehr, sondern man ist auch völlig unabhängig von Fahrplänen oder überfüllten Verkehrsmitteln.
- Durch das Radfahren wird den Arbeitnehmern ein tägliches Maß an Bewegung ermöglicht, ohne extra Zeiten für das Fitnessstudio oder den Sportverein planen zu müssen.
- Die Trittunterstützung ermöglicht eine Geschwindigkeit von 25 km/h, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten.



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- Quelle: red | Foto: © stockyimages - Fotolia.com
- Erstellt am 24.10.2014 - 13:44Uhr | Zuletzt geändert am 10.11.2017 - 14:08Uhr
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