Lesebühne "Hospitalstraße" am 23. Oktober

Görlitz, 13. Oktober 2016. Die Görlitzer Schreibwarenläden sollten jetzt rote Buntstifte ordern: Immerhin empfiehlt der Görlitzer Anzeiger, sich den Termin am 23. Oktober in dieser Farbe in den Terminkalender einzutragen. Dann begrüßen die beiden Stammautoren Axel Krüger und Mike Altmann den zweifachen Sachsen-Anhalt-Meister im Poetry Slam Jan-Hendrik Heyne.

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Trinität und Trio

Thema: Lesebühnen

Lesebühnen

Lesebühnen sind in Görlitz fester Kulturbestandteil - teils musikalisch unterlegt, teils mit Autoren von vor Ort, teils mit weitgereisten Schreib- und Lesenden.

Stürmisch soll es werden, versprechen Krüger und Altmann. Dem geneigten Lesebühnenfreund bleibt deshalb die Überlegung nicht erspart, was gemeint ist: Draußen vor der Tür? Der erhoffte Applaus? Nein - die Texte sollen es sein, die den Staub im Apollo den Blättern im Herbststurm gleich aufwirbeln!

Dazu braucht es die Kraft der vereinigten Trinität, die sich aus dem Mitwirken von Jan-Hendrik Heyne (Wenn das der Führer sehen müsste!) ergibt. Der sieht sich als geistiger Ziehsohn von Otto Waalkes und Herman van Veen und stürmte in seiner Sturm und Drang Zeit über die Bühnen von Soest (sprich Sooohst) bis Göggingen (beachte das sachsenfreundliche weiche ck hinterm ö). Später trug ihn der Sturm nach Magdeburg. In der Görlitzer "Hospitalstraße" will sich Heyne als Autor und Stürmer, der zwischen Humor und Anspruch tänzelt, beweisen.

Musik machen EGO,ME&YOU, ein 2014 auf den Gleisen zwischen Dresden und Leipzig gegründetes Trio. Zwischen Singer-Songwriter und Folk kommen hier Gedanken und Geschichten zum Gesang, wobei schön zwischengemenschelt wird. Der Titel des Mitte 2016 herausgekommenen ersten Albums "what lies ahead" sagt, worum es geht: Loziehen, um einen Ort zum Ankommen zu finden. Untermalt wird das mit der Akustikgitarre, dem Klavier, einem Cello und selbstverständlich Stimmbändern.

Prädikat: Unbedingt hingehen!
Sonntag, 23. Oktober 2016, 19 Uhr,
Apollo Theater, Hospitalstraße 2, 02826 Görlitz.
Das Zwölf-Euro-Ticket versteht sich als Gutschein nicht nur für den Eintritt, sondern auch für den Aufenthalt bis zum Vorstellungsende. Andererseits muss man das Ganze, ist man einmal im Apollo gefangen, dann auch über sich ergehen lassen. Gelegentliches Klatschen (je nach Situation herzlich, stürmisch, mitleidig, zustimmend, zum Schluss lang anhaltend) wird empfohlen.

Die Eintrittskarten sind käuflich - an der Theaterkasse, weiteren Vorverkaufsstellen und im Online Ticket Shop unter www.g-h-t.de. Sollten zu wenige Eintrittskarten verkauft werden, wird nach Hospitalstraßensitte eine cannabisähnliche Pflanze ins Fenster gestellt, um dem Einsatzkommando einen Kulturausflug zu ermöglichen. Bewaffnung bitte an der Garderobe abgeben, bei Vorstellungsbeginn Helm ab!

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  • Quelle: red | Foto: EGO,ME&YOU (PR)
  • Erstellt am 13.10.2016 - 06:38Uhr | Zuletzt geändert am 13.10.2016 - 08:03Uhr
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