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Aktuelle Situation „Landschaftspark Bärwalder See“

Per 8. Dezember lag der Wasserstand bei 123,18 Meter über NN, am Anleger Boxberg/O.L. betrug die Wassertemperatur vier Grad Celsius.

1. Jetzt um Wasser- und Landliegeflächen bewerben

Der Hafen und die Bootsanleger auf dem Bärwalder See sind zurzeit die modernsten Anlagen im Lausitzer Seenland. Ab sofort können sich interessierte Wassersportfreunde um Wasser- und Landliegeflächen für die Wassersportsaison 2012 bewerben.

Auf der offiziellen Seite des Bärwalder Sees http://www.baerwalder-see.eu ist ein Bewerbungs-Formular veröffentlicht, das per eMail, aber auch per Post oder Fax an die Gemeindeverwaltung Boxberg/O.L. gesendet werden kann. Außerdem sind ab sofort alle bereits vorreservierten Liegeplätze sichtbar.

Bezüglich des Stellenwertes in der Bewerberliste gilt das Datum des Poststempels bzw. der Eingang im eMail-Postfach. Spezielle Wünsche, z.B. die Buchung eines bestimmten Liegeplatzes, können selbstverständlich geäußert werden - ein Anspruch darauf besteht jedoch nicht.

Aktuell wird für den Bärwalder See eine Hafen- und Entgeltordnung erarbeitet. Bis spätestens zum 29. Februar 2012 sollen alle Bewerber eine verbindliche Information bekommen. Die Entgelte für die Liegeplätze bzw. Wassernutzung werden derzeit kalkuliert. Grundlage ist eine betriebswirtschaftliche Kalkulation, die sich aber maßgeblich am Wettbewerbsumfeld und an den vorhandenen Vor-Ort-Serviceangeboten orientieren wird.

2. Ab 2012 Motorboote

Die nächste Wassersportsaison beginnt im April 2012. Nachdem aufgrund der Zulassung zum vorzeitigen Beginn (Probebetrieb) im Rahmen des Bundesimmissionsschutzgesetzes positive Erfahrungen gesammelt wurden, wird nunmehr der Hauptbetrieb bei der Genehmigungsbehörde beantragt. Das heißt, auch 2012 sollen unter Einhaltung bestimmter Rahmenbedingungen neben Segelbooten auch Motorboote auf dem größten See Sachsens fahren können.

3. Geh- und Radwegbrücke in preiswerterer Variante

Nachdem das Vergabeverfahren zum Neubau der Geh- und Radwegbrücke aufgehoben werden musste (Grund: nur Angebote mit unerwartet hohen Preisen, Ursache: zusätzliche geotechnische/ bautechnische Vorgaben durch die Genehmigungsbehörden) wurde die Verwaltung in der letzten Gemeinderatssitzung beauftragt, eine neue Ausschreibung unter Berücksichtigung von haushalterisch vertretbaren Alternativen auf den Weg zu bringen.

Nach Abwägung verschiedener Varianten wurde zunächst ein bogenförmiges Rahmentragwerk in Spannbetonbauweise als Vorzugslösung ausgewählt. Um einen angemessenen Kostenrahmen für das Bauvorhaben nicht zu überschreiten, wurde die Planung einer kostengünstigeren Lösung abgestimmt. Da die Durchgängigkeit der Servicewege unter dem Bauwerk wegen der im Zuge der wasserrechtlichen Genehmigung geforderten zusätzlichen Zufahrtsrampen inzwischen entbehrlich geworden war, wurde es möglich, unter Ausnutzung der Flächen der Wege die Stützweite zu reduzieren und ein lastverteilendes Gründungspolster aufzubauen. Das Bauwerk wird als statisch bestimmt gelagerte Stahlbeton-Trogbrücke konzipiert. Die Planungen werden nun der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Görlitz zur Genehmigung vorgelegt.

Da die Baumaßnahme über das ILE-Programm (Integrierte Ländliche Entwicklung) gefördert wird, hat die Gemeinde am 6. Dezember 2011 gemäß Forderung der Nebenbestimmungen zum Zuwendungsbescheid vom 26. Mai 2011 die notwendigen Projektänderungen in der Bauwerksgestaltung beim Landratsamt Görlitz angezeigt.

4. Tourismusinformationszentrum teils privat finanziert

Am 7. Dezember 2011 wurde die Ergänzung zum am 21. Dezember 2010 gestellten Fördermittelantrag zur Errichtung des Tourismusinformationszentrums „Bärwalder See“ bei der Genehmigungsbehörde abgegeben.

Gegenstand des Antrages ist der kommunale Teil des Tourismusinformationszentrums, die zugehörigen Außenanlagen und die Besucherplattform. Das Gesamtinvestitionsvolumen zur Schaffung dieser Basiseinrichtung der Infrastruktur im maritim-touristischen Gewerbegebiet beläuft sich auf ca. 2,1 Mio. Euro.

Der gewerbliche Teil des Tourismusinformationszentrums soll mit privaten Mitteln finanziert werden. Erste Interessenten dafür gibt es bereits, so Trunsch.

5. Boxberg/O.L. finanziert Pflichtausgabe des Landkreises Görlitz vor

Der geplante Baubeginn für die Rettungswache am Klittener Ufer des Bärwalder Sees ist aktuell der Juni 2012. Bis Februar 2012 wird das Planungsbüro die Ausführungsplanung fertiggestellt haben, sodass danach das Vergabeverfahren beginnen kann. Die geplante Bauzeit beträgt zehn Monate.

Mit dem Bau der Rettungswache unterstützt die Gemeinde Boxberg/ O.L. den Landkreis Görlitz, indem eine wichtige Pflichtaufgabe des Landkreises mit ca. 750.000 Euro aus dem Gemeindehaushalt vorfinanziert wird.

Die Rettungswache soll im Bebauungsplangebiet „Bärwalder See - Klitten - Jasua“ errichtet werden. Momentan kann dieser Bebauungsplan noch nicht zur Genehmigung eingereicht werden, da seitens der Gemeinde Boxberg/O.L. keine wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit zur Schaffung von Ausgleichsflächen für den Brachpieper, eine Vogelart, angeboten werden kann. Nach Forderung der Umweltbehörde des Landkreises ist die Schaffung der Ausgleichsflächen unbedingt notwendig, selbst wenn der Brachpieper auf diesem Gebiet nur vermutet wird. Der Bestand muss nicht nachgewiesen werden. Eine konkrete Lösung des Problems ist momentan nicht absehbar.

Veranstaltungen:
31. Dezember 2011: 31. Silvesterlauf, Start ist am Aussichtspunkt Boxberger Ufer.
27./28. Februar 2012: Seminar „Ausbildung zum Qualitätscoach Stufe I“

Mehr:
http://www.baerwalder-see.eu
http://www.boxberg-ol.de
Facebook: Bärwalder See - das ist mein See im Lausitzer Seenland

Stichwörter

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• Brachpieper Bärwalder See

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