Landkreis Görlitz will die Nonne im Griff behalten

Landkreis Görlitz. Das Kreisforstamt will im Jahr 2011 eine eventuelle Massenvermehrung der Nonne (Lymantria monacha) rechtzeitig erkennen. Die Nonne ist einer der forstlich bedeutenden Schadorganismen. Wenn die Raupen dieser Schmetterlingsart ganze Flächen befallen, kann deren Nadelfraß zu bestandsbedrohenden Schäden in Kiefern- und Fichtenwäldern führen.

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Maßnahmen je nach Intensität des Befalls

Überwacht wird in einem mehrstufigen Verfahren, das je nach Populationsentwicklung greift.

Zunächst erfolgt im Landkreis Görlitz die Falterzählung. Dazu werden Pheromonfallen in 44 Kontrollbeständen aufgestellt. Noch im Juni wird durch Mitarbeiter des Kreisforstamtes mit dem Anbringen von Trichterfallen begonnen, die immer wieder kontrolliert werden. Das soll bis September 2011 andauern.

Werden bestimmte Schwellenwerte erreicht, sind weitere Überwachungsmaßnahmen notwendig. Dazu gehören die Falterzählung an Zählstammgruppen, die Puppenhülsenzählung am Stamm und die Eispiegelzählung.

Empfehlen sich nach den danach vorliegenden Untersuchungsergebnissen Schutz- oder Bekämpfungsmaßnahmen, wird das Kreisforstamt die betroffenen Waldbesitzer informieren.

Abbildung: Blick vom Spitzberg bei Oberoderwitz.
Fotos: BeierMedia.de

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  • Quelle: red | Foto: BeierMedia.de
  • Erstellt am 21.06.2011 - 09:13Uhr | Zuletzt geändert am 21.06.2011 - 09:26Uhr
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