Stadtwerke erleuchten Görlitz

Görlitz-Zgorzelec. Die Stadtwerke Görlitz AG (SWG) übernimmt zum 1. Januar 2010 die öffentliche Beleuchtung in der Stadt Görlitz. Der Zuschlag durch den Stadtrat wurde im Ergebnis eines europaweiten Vergabeverfahrens am 24. September 2009 erteilt. Oberbürgermeister Joachim Paulick freut sich, dass die Erwartungen der Stadt vom künftigen Vertragspartner umfänglich erfüllt worden sind und man nun vor allem eine effiziente Form bei der Finanzierung der öffentlichen Beleuchtung gefunden hat. Mit der Vergabe dieser Dienstleistung wird der kommunale Haushalt erheblich entlastet. Der jährliche Einspareffekt beträgt bei deutlich verbesserten Bedingungen rund 230.000 Euro. Gemessen an der Vertragslaufzeit von 15 Jahren sind das 3,4 Millionen Euro. Gleichzeitig kann Energie eingespart und somit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

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Stadt spart über 15 Jahre Vertragslaufzeit 3,4 Millionen Euro

Die zwischen den Vertragspartnern aktuell vereinbarten Leistungen gehen deutlich über das bisher bestehende Maß hinaus. So übernehmen die Stadtwerke den kompletten Betrieb aller Lichtpunkte, sind für die Bestandsdokumentation, das technische Berichtswesen und die Fortschreibung des Gestaltungsleitbildes in Form eines ganzheitlichen Beleuchtungskonzeptes zuständig.

Hinzu kommen Betrieb und Erweiterung der Weihnachtsillumination, womit ein langgehegter Wunsch der Görlitzer Verwaltung und nicht zuletzt der Einwohner der Stadt in Erfüllung geht: In Zukunft wird sich auch die untere Berliner Straße im weihnachtlichen Lichterglanz präsentieren, allerdings noch nicht zum bevorstehenden Fest. Was den Bürgern auffallen wird: Zum 1. Januar 2010 werden alle im Stadtgebiet installierten Lichtpunkte zugeschaltet, derzeit noch bestehende Abschaltungen zurückgenommen.

„Wir sind stolz, dass wir die Stadt mit unserem Angebot und zahlreichen Zusatzleistungen überzeugen konnten. Damit erweitern wir als Stadtwerke auch unser eigenes Know-how als Dienstleister“, sagte Matthias Block, der Vorstandsvorsitzende der SWG.

Die Stadtwerke verpflichten sich vertraglich beispielsweise sämtliche Lichtpunkte zu dokumentieren. Das gilt auch für die Lichtmasten, die entsprechend nummeriert erfasst werden. Zu Beginn des Vertragsverhältnisses werden Datenbanken des Anlagenbestandes und der Betriebsmittelstammdaten erstellt. In einem geografischen Informationssystem führen die SWG künftig auch alle relevanten Informationen zum Kabelverlauf. Die Stadt erhält einen Online-Zugang zum Anlagen- und Managementinformationssystem und damit die Möglichkeit, sich zu jeder Zeit über den Betriebszustand der Beleuchtungsanlage zu informieren.
Bestandteil des Betriebsführungskonzeptes der SWG ist ein Bereitschaftsdienst an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr, ebenso die Störungsannahme und die Instandhaltung der Beleuchtung.

Die Stadtwerke verpflichten sich darüber hinaus, innerhalb von zwei Jahren nach Vertragsbeginn 1.577 Leuchten zu erneuern und weitere 225 umzurüsten. Das ist ein Viertel des Gesamtbestandes. „Auf diese Weise lassen sich nach unseren Prognosen pro Jahr 312,5 Megawattstunden an Energie einsparen“, rechnet der Leiter Energie bei den SWG, Hartmut Petermann, vor. Damit seien Leistungen in Höhe von rund 500 000 Euro verbunden, die das Unternehmen erbringt.
Mit diesem Vertrag wird die Stadt Görlitz in die Lage versetzt, eine den Ansprüchen der Bevölkerung und dem technischen Fortschritt entsprechende öffentliche Beleuchtung anzubieten.

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  • Quelle: /red | Foto: /SWG
  • Erstellt am 14.10.2009 - 00:24Uhr | Zuletzt geändert am 14.10.2009 - 00:27Uhr
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