Hardwareverschlüsselte Smartphone-Daten wieder herstellen
Kaiserslautern, 27. Mai 2019. Die in einem Handy gespeicherten Daten wind für den Besitzer meist wertvoll: Fotos und Videos unwiederbringlicher Erlebnisse oder die Kontakte für Freunden oder Geschäftspartnern – leider werden sie oft genug nicht oder zu selten gesichert. Sind die Daten im Handy "verschwunden" oder liegt ein mehr oder weniger offensichtlicher Defekt vor, sollte das Mobiltelefon immer zunächst zur Datenrettung gegeben werden, bevor eine Reparatur des Geräts versucht wird. Darauf weisen die erfahrenen Experten der seit mehr als 25 Jahren bestehenden CBL Datenrettung GmbH aus Kaiserslautern hin.
Abbildung: Aufwändig, aber vielversprechend: Bei zerstörten Smartphones mit Hardwareverschlüsselung müssen Datenretter mikroskopisch kleine Baugruppen auf der Platine des Geräts bearbeiten, um die Entschlüsselung der Daten zu ermöglichen
Warum die Datenrettung auf einem iPhone meist teurer ist
Nicht erst das Handy zu reparieren, sondern allerzuerst die Daten zu retten, gilt ganz besonders für Smartphones mit Hardwareverschlüsselung, wie beispielsweise das iPhone X, das Samsung Galaxy S8 oder das Huawei P20. Hintergrund: Während sonst das Chip-off-Verfahren auch bei stark beschädigten Geräten noch zur erfolgreichen Datenrettung führen kann, ist die Datenrettung bei Geräten mit Hardwareverschlüsselung noch aufwändiger. Hierbei muss man den Speicherchip und eine Kombination aus mehreren Bauteilen auf dem Mainboard, die das Sicherheitsmerkmal ergeben, gemeinsam provisorisch wieder zum Laufen bringen, um an die entschlüsselten Daten zu kommen.
Gerlinde Wolf, Channelmanagerin bei CBL Datenrettung, verdeutlicht: "Bei iPhones und auch bei neueren Android Smartphones – teilweise bereits ab 2016 – werden die Daten von der Hardware verschlüsselt. Aus Datenschutzsicht begrüßenswert, doch wenn es für die Daten auf einem solchen beschädigten Gerät kein Backup gibt, müssen wir unter anderem durch Austausch von Bauteilen die Elektronik der Kryptografiefunktion wiederherstellen." Jeder vorherige Reparaturversuch oder gar das Laden eines Handys mit Wasserschaden verringere die Chancen auf eine erfolgreiche Datenrettung, so Wolf weiter und: "Deshalb appellieren wir an Betroffene ebenso wie an Handy-Reparaturdienstleister: Wenn eine Datenrettung erwogen wird, schicken Sie das Gerät bitte an CBL zur kostenlosen Diagnose. Die Chancen zur Rettung der Daten stehen dann selbst bei verschlüsselten Handys sehr gut."
Was eine Datenrettung kostet
"Der Ablauf bei CBL ist ausgesprochen fair", so die Erfahrung des digitalen Medienunternehmens BeierMedia in Markersdorf bei Görlitz. So läuft es ab: Nach der kostenlosen Diagnose bekommt der Kunde (beziehungsweise der Dienstleister mit Partnervertrag) einen verbindlichen Kostenvoranschlag. Die Beauftragung einer Datenrettung ist dabei ohne finanzielles Risiko: CBL Datenrettung stellt nur eine Rechnung, wenn die benötigten Zieldaten erfolgreich wiederhergestellt werden konnten.Die Kosten sind für jeden Fall individuell aufwandsbezogen. Für eine "normale" Smartphone-Datenrettung sollte man mit zwischen 300 und 500 Euro rechnen. Bei den langwierigen Hardwaremanipulationen inklusive dem Löten kleinster Bauteile unter dem Mikroskop – die nötig sind, um hardwareverschlüsselte Daten lesbar zu machen – liegt die Kostenspanne in aller Regel zwischen 500 und 800 Euro.
CBL stellt – auch in für den Laien aussichtslosen Fällen – Daten von allen möglichen beschädigten Datenträgern wie Festplatten, RAID-Systemen, SSDs, Smartphones, Magnetbändern, anderen magnetischen, optischen oder Flash-Speichern wieder her. Wichtig ist, nicht selbst zu experimentieren. durchnässte datenträger sollten so, wie sie sind, in Folie verpackt und luftdicht verklebt eingeschickt werden.
Umgang mit Daten
Datenrettung wird nicht nur dann wichtig, wenn Daten "weg" sind, für die eine Datensicherung vergessen wurde. BeierMedia weist darauf hin, dass Daten und Sicherungskopien oftmals in den gleichen Räumen aufbewahrt werden – mit der Folge, dass bei einem Einbruchdiebstahl oder bei einem Brand dann wirklich alles "weg" ist. Eine Option sei es, Daten bei einem Clouddienstleister zu sichern, das bringe auch den Vorteil mit sich, dass man von überall darauf zugreifen könne. Stets poblematisch allerdings seien Urdaten, beispielsweise Videoaufnahmen, die bereits vor der Datensicherung verloren gehen, dann helfe wirklich nur die Datenrettung.Hier stehen die Chancen besonders gut
Smartphones mit Hardwareverschlüsselung, für die CBL Datenrettung eigene Datenrettungsmethoden entwickelt hat, sind zum Beispiel:- Apple iPhone 4, Apple iPhone 5, Apple iPhone 6, Apple iPhone 7, Apple iPhone 8, Apple iPhone X
- Samsung Galaxy 7, Samsung Galaxy 8, Samsung Galaxy 9
- Huawei P10, Huawei P20
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- Quelle: red | Foto: CBL Datenrettung
- Erstellt am 27.05.2019 - 10:43Uhr | Zuletzt geändert am 27.05.2019 - 11:30Uhr
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