Weihnachtsshopping online:
Tipps für mehr Sicherheit im Internet

Görlitz, 29. November 2015. Wer im Internet unterwegs ist, vor allem, wenn es um Käufe (schließlich steht Weihnachten vor der Tür) und deren Bezahlung geht, sucht Sicherheit. Viele Webseiten warten mit Nutzerkommentaren und Bewertungen auf, manche Portale haben sich darauf spezialisiert. Wie hilfreich ist das?

Abbildung: Während das Internet auf bequeme Weise eine schier endlose Auswahl an Angeboten bietet, hat es durchaus seinen Reiz, in Läden zu stöbern. So Mancher verbindet sein Weihnachtsshopping mit einem Trip in eine der europäischen Metropolen wie London oder sogar nach New York - alles eine Frage des Zeitaufwands und des Portemonnaies.

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Wer auf Nutzerbewertungen, Erfahrungsberichte und weitere Indikatoren achtet, ist im Netz sicherer unterwegs

Gerade in der Vorweihnachtszeit neigt man zum Stöbern in den unterschiedlichsten Angeboten der Online Händler, um die passenden Geschenke zu finden. Logisch, dass man dabei auch auf bisher unbekannte Online Shops und Angebote stößt. Unsicherheit entsteht immer dann, wenn der Internetnutzer einem Anbieter begegnet, von dem er nur digitale Informationen erlangen kann. So hart, wie es klingen mag: Digitale Informationen sind grundsätzlich fälschbar. Die andere Seite: Oft genug liegen tatsächlich nur digitale Informationen aus dem Internet vor. Wie soll man sich da orientieren?

Hingegen geht viel mehr auf Nummer sicher, wer einen Anbieter im Internet nutzt, den er aus der realen Welt kennt. Wenn also der Gemüseladen, der zwei Straßen weiter existiert, oder ein großer Markenanbieter auch auf Online Bestellung liefert, dann ist das Risiko, einem Betrüger auf den Leim zu gehen, wohl eher geringer.

Von manchen Angeboten jedoch hat man zuvor noch nie gehört oder die Anbieter sind im Ausland zuhause. Hier kann man sich oftmals tatsächlich nur auf Nutzerbewertungen und Erfahrungsberichte wie in diesem Beispiel verlassen. Entsprechend sorgfältig sollte man sie lesen.

Siegel schaffen Vertrauen?

Einer der Indikatoren, an denen man sich orientieren kann, sind die diversen Siegel der Online Händler – von "Trusted Shops" über das "Käufersiegel" (früher AGB-Siegel) des Händlerbund e.V. und das Siegel "Geprüfter Webshop" bis hin zum vom TÜV Süd vergebenen "S@fer Shopping" und anderen mehr. Obwohl gut gemeint, schafft schon die Vielzahl der Siegel neue Verunsicherung.

Reale Risikofaktoren listet ein Beitrag auf netz24.biz auf – und auch jene Siegel, die nach Meinung des Webseitenbetreibers empfehlenswert sind.

Aufmerksam sein

Letztendlich bleibt jedem Internetnutzer nur zu empfehlen, auf die für ihn verfügbaren Informationen zu achten. Internetanbieter, die Argwohn erregende oder unvollständige Impressumsangaben machen oder ungewohnte Prüfsiegel verwenden, sollte man besonders unter die Lupe nehmen.

Auch, wer bei seinem Online Weihnachtseinkauf auf extrem günstige Angebote stößt, sollte nicht bedenkenlos zuschlagen: Wird ein Bezahlsystem wie die klassische Banküberweisung verwendet, bei dem man sein Geld nicht zurückholen kann, hat man schlechte Karten, wenn vielleicht nicht geliefert wird, weil man einem Lockangebot aufgesessen ist.

Andererseits sind viele positive Nutzerbewertungen durchaus in aller Regel ein Indikator für einen vertrauenswürdigen Anbieter. Allerdings: Manche Nutzerkommentare werden auch bezahlt, um einen Anbieter hochzujubeln oder andere schlechtzumachen. Um so mehr heißt das aber, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Aus dem Bankwesen ist bekannt, dass sogar ganze Webauftritte täuschen echt gefälscht werden. Hier ist der Nutzer darauf angewiesen, auf die in der Browser-Befehlszeile angezeigte Webadresse, die URL, zu achten. Vor diesem Hintergrund sollte man für das Online Banking die URL immer selbst eingeben oder im Browser speichern, die Seiten aber nie über Verlinkungen aus anderen Webseiten aufrufen.

Grundregeln im Internet

Wer sich mit Vernunft im Internet bewegt, kann vielen Bedrohungen, wie sie Betrug oder auch Viren darstellen, besser aus dem Wege gehen. Zu den Grundregeln gehört, nicht jede Webseite - und sei sie noch so aufregend – aufzurufen und angebotene Software nicht bedenkenlos zu installieren. Bei E-Mails gilt: Seltsam erscheinende E-Mails gar nicht erst öffnen, deren Dateianhänge gleich gar nicht. Auch sollte man bedenken, dass die angezeigten Absender auf einfache Weise gefälscht werden können.

Also: Wer die im Internet bereitstehenden Informationen und Angebote nutzt und dabei aufmerksam zu Werke geht, kann sich ganz unaufgeregt auf Weihnachten vorbereiten und die gemütliche Jahreszeit besser genießen. Und darum geht es ja schließlich!

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  • Quelle: red | Foto: 70154, Pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
  • Erstellt am 29.11.2015 - 09:10Uhr | Zuletzt geändert am 29.11.2015 - 10:05Uhr
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