Strahlender Abflug - back to the U.S.S.R.

Dresden | Rossendorf. Kernbrennstoff aus Rossendorf bei Dresden soll wieder nach Russland zurück gebracht werden. Besonders kritisiert wird der vorgesehene Transport per Flugzeug.

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Höchste Sicherheitsstandards - angestrebt

Nun äußerte sich Sachsens Wissenschafts- und Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange in Dresden im Rahmen einer Pressekonferenz zum Thema "Atomtransport aus dem ehemaligen DDR Forschungszentrum Rossendorf": "Im Interesse der Sicherheit der Menschen in Sachsen gibt es zu dieser Entsorgung keine Alternativen. Sollten die im Rahmen des RRRFR - Programms (Russian Research Reactor Fuel Return) bis zum Jahresende dafür zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nicht genutzt werden, ist eine vollständige Entsorgung auf absehbare Zeit nicht mehr zu erreichen. Wenn der Kernbrennstoff weiterhin in Rossendorf gelagert würde, müsste zudem in den nächsten Jahren aus dem sächsischen Haushalt eine kostenaufwendige Erneuerung der Sicherungstechnik erfolgen."

Das sächsische Kabinett hatte bereits am 26. Januar 2006 über den Abtransport von rund 200 Kilogramm derzeit noch in Rossendorf gelagerten Brennstoffen entschieden und das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit der Einleitung der erforderlichen Schritte beauftragt. "Alle verantwortlichen Stellen sind dabei bestrebt, höchste Sicherheitsstandards einzuhalten", versprach Dr. Stange. Die Bitte um Genehmigung zum Transport liege dem Bundesamt für Strahlenschutz vor, eine Entscheidung stehe aber noch aus.

Bereits seit 1996 werden unbenutzte Brennelemente des Rossendorfer Forschungsreaktors in ihre Herkunftsländer zurückgeführt. Im Rahmen des RRRFR-Programms und unter Aufsicht der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) ist eine solche Rückführung allerdings nur noch bis Ende dieses Jahres möglich.

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  • Quelle: /SMWK061103
  • Erstellt am 03.11.2006 - 16:52Uhr | Zuletzt geändert am 03.11.2006 - 16:52Uhr
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