FDP für Erhalt der Kulturlandschaft
Dresden. Die FDP sieht die im Baugesetzbuch vorgesehene Privilegierung von Windkraftanlagen als Bauwerke im Außenbereich kritisch. Diese Regelung solle besser den Bundesländern überlassen werden.
Sachsen begrenzt Anteil erneuerbarer Energien
Der sächsische FDP-Chef Holger Zastrow, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP ist, meint: "Heute ist Windkraft vielerorten, vor allem auf dem Festland und besonders auch in Sachsen, zum reinen Ärgernis, ja sogar zum Hemmschuh geworden. Die Subventionierungen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz haben gemeinsam mit der Privilegierung im Baugesetzbuch zu einem Wildwuchs von Windkraftanlagen ohne volkswirtschaftlichen Sinn und Verstand geführt."
"Die Anlagen auf dem Festland sind nicht grundlastfähig. Sie müssen einerseits abgeschaltet werden, wenn unnütz produzierter Strom die Netze überlastet, und trotzdem zahlen die Stromkunden den nicht abgenommenen Strom", kritisiert Zastrow weiter.
Man wolle die Nachteile besonders deshalb nicht mehr kritiklos in Kauf nehmen, je mehr die sächsische Kulturlandschaft unter der Verspargelung durch Windkraftanlagen leidet. Zastrow: "Die Belästigung für Anwohner hat in manchen Regionen ein unzumutbares Maß längst erreicht. Und auch Touristen wollen beispielsweise bei uns in Sachsen die wunderbare Landschaft genießen, sich aber keine Windkraftparks anschauen. Wenn grüne Ideologen davon träumen, etwa das Elbtal oder den Erzgebirgskamm mit Windkraftanlagen zuzubauen, sagen wir eindeutig Nein dazu!"
In habe man sich bereits Sachsen entschieden, den Windkraft-Wildwuchs nicht ungehemmt laufen zu lassen: "Im jüngst beschlossenen Energie- und Klimaprogramm Sachsen haben wir die Zielmarke des Anteil erneuerbarer Energien am sächsischen Strommix in den kommenden zehn Jahren auf 28 Prozent begrenzt. Ursprünglich war ein Drittel geplant - dies hätte aber schwere Folgen für unsere sächsische Kulturlandschaft gehabt, die wir nicht einfach in Kauf nehmen konnten und wollten."


Kulturlandschaftspfleger
Von görzelec am 23.03.2013 - 15:53Uhr
Sehr gut, Herr Zastrow!
Nun aber auch in der Begeisterung für die sächsische Kulturlandschaft nicht erlahmen! Im Trebendorfer Tiergarten sowie in Rohne, Schleife-Süd, Mulkwitz und Mühlrose gibt es in allernächster Zeit auch noch ganz viel zu retten. Diesmal allerdings weniger vor den "grünen Ideologen".
Bin gespannt, wie es da mit ihrem kulturlandschaftspflegerischen Eifer bestellt ist.

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- Quelle: red
- Erstellt am 23.03.2013 - 05:38Uhr | Zuletzt geändert am 23.03.2013 - 06:01Uhr
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