Görlitz nimmt Anteil an Polens Verlust

Görlitz-Zgorzelec. Der tragische Tod des polnischen Präsidenten Lech Kascyński und weiterer Persönlichkeiten beim Flugzeugabsturz bei Smolensk hat auch in Görlitz Bestürzung und Trauer hervorgerufen. Er war auf dem Weg nach Katyn (Katyń), einem der Orte, an denen Stalin im Jahr 1940 insgesamt 22.000 polnische Offiziere und Intellektuelle erschießen ließ. Nach dem Besuch des polnischen Premiers Tusk in Katyn eine Woche zuvor entwickelt sich Hoffnung, dass Katyn zu einem Symbol der polnisch-russischen Aussöhnung werden könnte.

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Tiefe Anteilnahme auch im Görlitzer Rathaus

Der Görlitzer Oberbürgermeister Joachim Paulick ist schockiert: „Das ist nicht nur eine politische, sondern auch eine menschliche Katastrophe, denn die polnische Regierungsspitze war auf dem Weg nach Smolensk, um an den Gedenkfeierlichkeiten in Katyn teilzunehmen. Ich bin darüber bestürzt und zutiefst betroffen."

In der Europastadt Görlitz/Zgorzelec ist man den polnischen Nachbarn besonders nahe. „Im Namen der Großen Kreisstadt Görlitz, die sich 1998 mit ihren polnischen Nachbarn zur Europastadt Görlitz/Zgorzelec proklamiert hat, übermittle ich allen Menschen in Polen, vor allem aber den Familien und Angehörigen der Opfer, mein aufrichtiges Beileid und tiefe Anteilnahme an diesem Verlust“, bringt es der Oberbürgermeister zum Ausdruck.

An seinen Zgorzelecer Bürgermeisterkollegen Rafał Gronicz will Oberbürgermeister Paulick ein Kondolenzschreiben senden.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 12.04.2010 - 09:33Uhr | Zuletzt geändert am 12.04.2010 - 09:54Uhr
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