Zweiter Preis für Görlitzer Verein

Görlitz-Zgorzelec. Der Miteinander - Füreinander Jung und Alt Görlitz e. V. wurde mit seinem "Mehrgenerationen-Wohnprojekt mit einem Waldorf-Kindergarten" mit einem der insgesamt neun zweiten Preise bei der erstmaligen Verleihung des Generationenpreises des Freistaates Sachsen gewürdigt. Die Verleihung nahm Ministerpräsident Stanislaw Tillich zusammen mit der Staatsministerin für Soziales, Christine Clauß, in einem Festakt in der Sächsischen Staatskanzlei vor. Der Generationenpreis des Freistaates Sachsen wurde erstmals verliehen. Zuletzt waren noch zwöllf Nominierte aus insgesamt fast 300 eingereichten Beiträgen im Rennen. Die drei Hauptpreisträger sind die Projekte „Seniorenpartner in School“ aus Dresden, das Mehrgenerationenhaus „Alte Hauspost“ in Annaberg-Buchholz und das Ortsteilzentrum in Nebelschütz. Die drei 1. Plätze erhalten je 2.000 Euro Preisgeld. Die weiteren neun Nominierten, die es bis in die Endrunde geschafft haben, erhalten je 1.000 Euro von den insgesamt ausgelobten 15.000 Euro. Die zwölf Preisträger wurden von einer siebenköpfigen Jury unter Vorsitz von Dr. Albin Nees, dem Präsident des Deutschen Familienverbandes, ausgewählt. Zur großen Bandbreite der Projekte sagte der Ministerpräsident: „Sie zeigen, wie breit das Spektrum der Möglichkeiten ist, auf wie viele verschiedene Arten Alt und Jung Sachsen zu einer guten Heimat für alle machen können. Ob Metropole, Kleinstadt oder Dorf, ob Kirchgemeinde, Sportverein, Unternehmen oder Wohngemeinschaft - überall sehen Junge und Alte in gemeinsamem Tun die Chance, Verantwortung für ein selbstverständliches Miteinander der Generationen zu übernehmen.“

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Tillich weiter: „Heute gibt es keine Verlierer. Die vielen eingereichten Beiträge haben der Jury die Entscheidung nicht leicht gemacht. Mit der Aufteilung des Preisgeldes auf alle zwölf Nominierten der Endrunde würdigen wir ganz bewusst ein starkes Feld sehr guter Initiativen. Bei allen Beteiligten ist eine enorme Leidenschaft für ein gutes Miteinander der Generationen zu spüren. Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge leben von der unermüdlichen Tatkraft, der Kreativität und nicht zuletzt von der Verantwortung, die alle Beteiligte für ihre Projekte übernehmen. Egal ob Unternehmer, Lehrer, Schüler, Angestellter oder Ehrenamtlicher, alle setzen sich gemeinsam und mit ganzer Kraft ein. Wo wir Sachsen gemeinsam anpacken, Verantwortung übernehmen, uns umeinander kümmern, gewinnt das ganze Land, wird unsere Gesellschaft bereichert, entsteht die Geborgenheit einer starken Gemeinschaft.“

Der Generationenpreis wurde im Februar 2009 von Ministerpräsident Tillich erstmals ausgelobt. Mit insgesamt 286 Bewerbungen bis zum Einsendeschluss am 24. April 2009 übertraf der Wettbewerb alle Erwartungen und zeigte, wie sehr den Sachsen das Thema eines guten und gedeihlichen Miteinanders zwischen Jung und Alt am Herzen liegt. Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge kamen aus allen Teilen Sachsens. Mehr als die Hälfte aller Bewerbungen wurden von Vereinen eingereicht. Alle zehn Landkreise und die drei Kreisfreien Städte waren mit mehreren Bewerbungen vertreten. Ein Schwerpunkt der vorgeschlagenen Projekte lag im sozialen Bereich. Die teilnehmenden Projekte mussten zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits komplett umgesetzt bzw. aktiv mit Leben erfüllt sein. Sie sollten Rahmenbedingungen geschaffen haben, dass Bürger aus verschiedenen Generationen gemeinsam wohnen, leben, lernen, arbeiten oder einander helfen, Erfahrungen austauschen, miteinander kommunizieren sowie Sport treiben und ihre Freizeit gemeinsam gestalten können.

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  • Quelle: /red | Foto: /Waldek
  • Erstellt am 20.06.2009 - 00:15Uhr | Zuletzt geändert am 20.06.2009 - 00:20Uhr
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