Tillich in Görlitz: Bombardier wichtig für Ostsachsen
Görlitz-Zgorzelec. Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat am 2. April 2009 die große Bedeutung von Bombardier für den Wirtschaftsstandort Ostsachsen gewürdigt. Am Rande der Inbetriebnahme einer neuen Fertigungshalle des Unternehmens erklärte er: „Die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre haben wir zu einem erheblichen Teil den Unternehmen zu verdanken, die sich seit 1990 engagieren. Hier im östlichen Sachsen ist das in ganz besonderer Weise Bombardier, der größte Arbeitgeber in Görlitz und Umgebung.“
Schwieriges Wirtschaftsjahr mit innovativen Technologien und fähigen Mitarbeitern meistern
In Görlitz werden im Rahmen zweier aktueller Großaufträge neun Züge und 74 Wagenkästen für die Metro der indischen Hauptstadt Delhi sowie 800 Doppelstockwagen für die Deutsche Bahn hergestellt. Wegen der Stellung Bombardiers als größtem Arbeitgeber in der Region, der die wirtschaftliche Zukunft und die Perspektiven der Menschen in Ostsachsen maßgeblich präge, sei das in einer Zeit vieler schlechter Nachrichten eine hoch erfreuliche Botschaft, sagte Tillich.
Die neue Fertigungshalle, in der vor allem Fahrzeuge für den skandinavischen Raum und Metros aus rostfreiem Stahl hergestellt werden, wurde durch die große Nachfrage nach Schienenverkehrstechnik aus dem Görlitzer Werk notwendig. Der ehemalige Görlitzer Waggonbau ist seit 1997 ein Teil von Bombardier Transportation, dem Marktführer für Schienenverkehrstechnik.
Angesichts der derzeitigen Weltwirtschaftskrise wagt der Ministerpräsident dennoch etwas Optimismus: „Mit der Inbetriebnahme der neuen Fertigungshalle zeigt Bombardier, dass der Betrieb in Görlitz weiter wächst: Und das ist ein gutes Signal für die ganze Region. Wir erleben im Moment eine der schwersten Rezessionen seit Jahrzehnten. Die Zahl der Beschäftigten in der Bahnindustrie ist trotzdem stabil. Kurzarbeit kommt so gut wie nicht vor. Auch Bombardier in Görlitz stellt weiter ein. Das zeigt: Was wir seit 1990 aufgebaut haben, werden wir absichern. Dank innovativer Technologien und fähiger Mitarbeiter werden Unternehmen wie Bombardier auch durch das schwierige Jahr 2009 kommen.“
Vertrauensbildend nannte Tillich zudem die Investitionen der Bundesländer und der Deutschen Bahn AG in den Regionalverkehr, die bundesweiten Projekte auf dem Gebiet sowie das Konjunkturpaket II, durch das auch die Infrastruktur gefördert wird.


Bombardier
Von S. G. am 02.04.2009 - 16:52Uhr
Bombardier gehört zu den wenigen größeren Betrieben in Görlitz und man kann dort sehr stolz auf die erfolgreiche Entwicklung sein.
Doch wer von der Kaufkraft vor Ort leben muss, wird nicht so optimistisch sein.

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- Quelle: /red
- Erstellt am 02.04.2009 - 13:08Uhr | Zuletzt geändert am 02.04.2009 - 13:08Uhr
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