Soldat ist kein normaler Beruf

Görlitz-Zgorzelec | Zittau | Bautzen / Budyšín. Die Jugendorganisation der Linkspartei in Görlitz und Bautzen hat die Karriereberatung der Bundeswehr unter dem Dach der Arbeitsagentur Zittau scharf kritisiert: „Dieser angebliche Beruf mit Zukunft endet in immer mehr Fällen für die Soldatinnen und Soldaten mit traumatischen Krankheitsbildern beziehungsweise in wachsender Anzahl auch mit Tod“.

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Freiwillige sind zum Auslandseinsatz verpflichtet

Es dürfe niemand animiert werden, als Freiwilliger zum Bund und damit zum mittlerweile verpflichtenden Auslandseinsatz zu gehen.


Kommentar:

Normal ist das freilich nicht, wenn Leute an Geräten ausgebildet werden, die dem einzigen Zweck dienen, andere Leute zu killen. Solche Erkenntnisse sind unter den Menschen zeitweise sehr präsent, zuletzt nach dem zweiten Weltkrieg.

Der Bundeswehr gebührt die zweifelhafte Ehre, Deutschland nach dem Nazi-Fiasko wieder militarisiert zu haben. Nun steckt die Truppe im Dilemma: Weniger Wehrpflichtige mit relativ kurzen Dienstzeiten müssen durch mehr - und frei einsetzbare - Berufssoldaten ersetzt werden. Die Bundesrepublik als ausgeprägte Demokratie macht es jungen Leuten einfach, sich der Wehrpflicht zu entziehen. Also muss man sich um professionellen und bildungsfähigen Nachwuchs kümmern.

Aber bitte nicht als Ersatz für fehlende Arbeitsplätze,

mein Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 05.11.2008 - 08:11Uhr | Zuletzt geändert am 05.11.2008 - 09:06Uhr
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