Abfallgebühren steigen teils drastisch

Am 13. dezember 2007 wurde die ab dem 1. Januer 2008 zu erwartende Abfallgebührensatzung erstmals im Stadtrat der Kreisfreien Stadt Görlitz öffentlich beraten. Die Stadtverwaltung stellte dabei ihre auf einer "auskömmlichen, kostendeckenden, betriebswirtschaftlichen Kalkulation für die Jahre 2008 bis 2012" beruhenden neuen Abfallgebühren vor.

Als Gründe für die Gebührensteigerung werden die demographische Entwicklung der Stadtbevölkerung, die Mehrwertsteuererhöhung Anfang 2007, der faktisch höheren Kosten der Abfallbeseitigung durch den RAVON und die drastischen Erhöhung der Rohölpreise geltend gemacht. Obgleich Bevölkerung und Abfallmenge zurück gegangen seien, wären die Fixkosten tendenziell gleich geblieben, so die Stadtverwaltung.

Eine Lösung aus dem Dilemma sieht Oberbürgermeister Joachim Paulick nur im Zuzug von Neu-Görlitzern. "Um eine weitere Kostensteigerung zu verhindern, muss es uns mittelfristig gelingen, die Einwohnerzahl zu stabilisieren bzw. sogar ein Wachstum zu erreichen. Eine wichtige Voraussetzung dafür sind u. a. neue Arbeitsplätze“, so Paulick.

Interessierte Bürger der Stadt können während der Öffnungszeiten der Bürgerbüros der Stadtverwaltung gern Einsicht in die Kalkulationsunterlagen und die zu erwartende neue Abfallgebührensatzung nehmen. Die Satzung und die dazugehörige Kalkulation sollen in der Januarsitzung 2008 des Stadtrates beschlossen und rückwirkend zum 1. Januar 2008 wirksam werden.

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