Kein Dörfersterben in Sachsen – geänderte Förderpolitik
Dresden, 27. November 2007. Sachsens Dörfer stehen vor großen demografisch bedingenten Herausforderungen. Allerdings gibt es keinerlei staatliche Konzepte zum Ab- oder Rückbau von Siedlungen auf dem Lande.
Regionen stellen sich demografischer Herausforderung
Deutlich mehr als die großen Städte hätten Dörfer mit Abwanderung und Überalterung zu kämpfen, sagte Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Roland Wöller am 9. November 2007 in Dresden. Die Staatsregierung habe Verantwortung für die Menschen, die auch 2020 im ländlichen Raum leben und dort ihre Zukunft sehen. Das werden mehr als zwei Drittel der heutigen ländlichen Bevölkerung sein.
Der Freistaat hat deshalb seine Förderpolitik für den ländlichen Raum geändert. Für die neue Förderperiode von 2007 bis 2013 haben sich Dörfer in Sachsen zusammengeschlossen und Konzepte für die gemeindeübergreifende Entwicklung erarbeitet. So werde es künftig keine gleichgeschaltete Entwicklung aller Orte geben. "Die Weiterentwicklung von Regionen – nicht einzelner Dörfer – steht im Mittelpunkt", sagte der Minister. Dafür stehen in den nächsten sieben Jahren rund 422 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung.
Die Dörfer, die sich zu Regionen zusammengeschlossen haben, entscheiden, was in welchem Dorf vorangebracht wird. Die Schwerpunkte setzen die Regionen selbst. So kann dies in einer Region der Tourismus sein, eine andere setzt auf wirtschaftliche Ansiedlungen. Als Beispiel nannte der Minister die Umnutzungsoffensive "Neues Leben in alten Gebäuden" in Ostsachsen.
Update:
Mit Effekten aus der Abwanderung der Jüngeren befasst sich der Beitrag "Was die Alten noch wussten", erschienen im Görlitzer Anzeiger vom 16. Februar 2022.


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- Quelle: /red
- Erstellt am 27.11.2007 - 23:14Uhr | Zuletzt geändert am 16.02.2022 - 09:29Uhr
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