CDU-Direktkandidat für Bundestag steht fest
Görlitz, 14. September 2020. Vorgestern nominierten mehr als 120 Mitglieder der CDU im Landkreis Görlitz auf einem Parteitag im Görlitzer Tivoli den 33-jährigen Florian Oest zum Kandidaten für die Bundestagswahl im nächsten Jahr. Oest will zur Bundestagswahl 2021 das Direktmandat im Kreis Görlitz für die CDU zurückholen. "Ich lasse mich weder dem rechten noch dem linken politischen Spektrum zuordnen. Ich bin Christ und das christliche Menschenbild gibt mir Orientierung. Aus dieser Grundüberzeugung möchte ich der Abgeordnete für alle Menschen im Landkreis Görlitz sein und unsere Region wieder konstruktiv im Deutschen Bundestag vertreten", erklärte der Kandidat.
Junge CDU-Generation im Aufwind
Auch der Görlitzer Stadtverband der CDU signalisierte Zustimmung, der Vorsitzende Gerd Weise sagte: "Als Stadtverband freuten wir uns über eine rege Teilnahme aus dem Landkreis mit über 120 Teilnehmern und eine kraftvolle Diskussion im Sport- und Familienzentrum Tivoli in Görlitz."
Zur Kandidatenkür war "großer Bahnhof" angesagt, denn auch Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzender Michael Kretschmer sowie Oberbürgermeister Octavian Ursu (CDU) begleiteten die Debatte ebenso wie der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Stephan Meyer, der als Nachfolger für Landrat Bernd Lange (CDU) gehandelt wird.
Der CDU Kreisverbands- und Landesvorsitzende der Jungen Union Florian Oest konnte sich gegen seinen Mitbewerber, den aus Görlitz stammenden Stephan Rauhut, der seit rechlich sechs Jahren den geschäftsführenden Bundesverband der Landsmannschaft Schlesien in Bonn führt, mit 79,5 Prozent der abgegebenen Stimmen deutlich durchsetzen. Allgemein wird das als Entscheidung für die junge und im Landkreis Görlitz verwurzelte Generation der CDU gewertet.
Oest konnte seinen Wähler mit Detailwissen über hiesige Projekte, regionalen Besonderheiten des Landkreises Görlitz und bundespolitische Themen überzeugen. Schon zu Beginn seiner politischen Tätigkeit als Vorsitzender der Jungen Union im Landkreis Görlitz hatte Oest den Braunkohle-Ausstieg thematisiert und eine Sonderwirtschaftszone gefordert, damit der Strukturwandel mit einem Gesamtkonzept gestaltet werden kann. Darauf ging er in seiner Bewerbungsrede zur Bundestagkandidatur nochmals ein: "Bis zum Jahr 2038 stehen den Landkreisen Bautzen und Görlitz jährlich über 120 Millionen Euro zu Verfügung, um den Ausstieg aus der Braunkohle aktiv zu gestalten. Dazu gehört das Bekenntnis zum Industriestandort Lausitz genauso wie die Investition in Infrastruktur, Forschung und Entwicklung sowie in den Tourismusstandort Oberlausitz. Wir brauchen auch nach 2038 Wertschöpfung in der Region."
Der gebürtige Görlitzer studierte in Dresden und Leipzig Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaft. Nach seiner Tätigkeit bei einem mittelständischen Unternehmen wurde er im Jahr 2018 persönlicher Referent von Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller. Heute arbeitet er als Referent an der Polizeihochschule Rothenburg.
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- Quelle: red
- Erstellt am 13.09.2020 - 13:25Uhr | Zuletzt geändert am 14.09.2020 - 09:24Uhr
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