Gemeinsame Geschichte

Leipzig. Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt hat am 20. Juli 2007 den von Prof. Kurt Masur, Pfarrer Christian Führer und anderen Persönlichkeiten aus Leipzig initiierten "Ruf aus Leipzig" unterzeichnet.

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Milbradt unterzeichnet "Ruf aus Leipzig"

"Wir müssen daran erinnern, dass der Beginn der friedlichen Revolution in Sachsen lag. Die Zeichen, die von Leipzig und vielen anderen Städten in Sachsen ausgingen, haben den Weg gewiesen. Rückblickend kann man sagen, dass die Menschen es durch ihren Mut geschafft haben, der Bundesrepublik ein neues Gesicht zu geben und die Buchstaben des Grundgesetzes mit Leben zu erfüllen", so Milbradt. 60 Jahre Grundgesetz und 40 Jahre DDR seien nicht die getrennten Geschichten zweier Staaten, sondern die gemeinsame Geschichte eines Landes. Genauso wie wir uns gemeinsam der Verantwortung gegenüber der Vergangenheit stellten, müssten wir in Solidarität zwischen Ost und West die Zukunft gestalten.

"Ich setze mich dafür ein, dass dieses Wissen auch künftigen Generationen präsent bleibt, dass der Geist, der die Menschen bewog, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, künftig in den Schulbüchern und Dokumentationen an die nächste Generation weitergegeben wird. Es ist nicht nur ein Aufruf gegen das Vergessen, sondern auch ein Erinnern an die Kraft, die die Menschen aufgebracht haben, um ein totalitäres System abzuschütteln", sagte der Ministerpräsident.

Zu diesem Erinnern gehöre auch die Würdigung der Lebensleistung, die die Menschen in Ostdeutschland beim Wiederaufbau des nach dem zweiten Weltkrieg zerstörten Landes aufgebracht haben: "Wenn wir heute auf die Herausforderungen, blicken, können wir aus diesem Teil der Geschichte unseres Landes Vertrauen schöpfen für die Zukunft im Freistaat Sachsen", brachte Milbradt sein Statement, mirt dem er Honig auf die ostdeutschen Seelen strich, auf den Punkt.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 23.07.2007 - 20:06Uhr | Zuletzt geändert am 23.07.2007 - 20:06Uhr
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