Die PARTEI hat schon gewählt
Görlitz, 14. Februar 2019. Die PARTEI – ja, die hat immer Recht! – hat bereits gewählt und zwar ihre Bewerber für die kommenden Wahlzettelbingo-Termine. Es sind bekannte Namen darunter, schillernde gar und solche, die sich, wie man so schön sagt, erst noch einen Namen machen müssen, aber dennoch schon irgendwie heißen. Der Görlitzer Anzeiger hatte Gelegenheit, Einblick in parteiinterne Dossiers zu nehmen, Folge: Görlileaks.
Abbildung: Es dürfte im Görlitzer Landratsamt mit Wohlwollen aufgenommen werden, dass der Kreisverband von Die PARTEI mit seinem Logo mit der Verballhornung als Bananenkreis ebenso Schluss macht wie mit den Fußtritt-Logo, vielmehr wird der Schaffenskraft des Schaufelradbaggers gehuldigt
Wen haben wir denn da?
Hier die Bewerber, die die Partei Die PARTEI auf ihrer Mitgliederversammlung am 18. Januar 2019 aufgestellt hat.
Zur Kreistagswahl Görlitz treten für Die PARTEI an:
- Wahlkreis 4
- Michael Krause
- Momo Riedmüller
- Wojciech Rokosa
- Wahlkreis 10
- Eva Klaes
- Jonas Rohrmoser
- Bastian Queck
Zu den Wahlen in den Kommunen kandidieren für Die PARTEI:
- Stadtratswahl Görlitz
- Momo Riedmüller
- Wojciech Rokosa
- Stadtratswahl Zittau
- Eva Klaes
- Jonas Rohrmoser
- Bastian Queck
- Gemeinderatswahl Markersdorf
- Michael Krause
- Wahl Oberbürgermeister Görlitz
- Momo Riedmüller
Direktmandate zur Landtagswahl 2019 in Sachsen haben:
- Görlitz 2 - WK 58
- Michael Krause
- Görlitz 4 - WK 60
- Eva Klaes
Man kann die Kandidatenliste nun drehen und wenden, wie man will, der "Und sieh, es war'n statt Sechse Sieben!"-Effekt will sich nicht einstellen. Ist das die Erfindung des Multiabgeordneten neuen Typus? Oder mangelt es der Die PARTEI wie anderen Parteien auch an fähigen Leuten?
Der dreifach antretende Michael Krause sieht das gelassen: "Die anderen Parteien tun sich schwer, Qualität und Quantität zu unterscheiden. Möglicherweise ist das eine Spätfolge des jahrzehntelangen Kampfs um Stimmen, also um Quantitäten, ohne auf die Qualität zu achten. Auch diesmal schicken sie viel zu viele unfähige Bewerber ins Rennen, nur um möglichst lange Listen vorweisen zu können." Dass eine der mitbewerbenden Parteien ihre Kandidaten gleich auf "schwarze Listen" setzt, wollte Krause gegenüber dem Görlitzer Anzeiger nicht bestätigen, ergänzt aber: "Würden die sogenannten großen Parteien ihre Kandidaten nach deren Fähigkeiten auswählen, müssten sie bei uns die Kandidaten abwerben." Nicht mal dazu reiche es offenbar.
Damit die fortschrittsfeindlichen Konkurrenzparteien – leicht nachvollziehbar am schleppenden Internetausbau – möglichst wenig von den Die-PARTEI-Kandidaten abgucken können, werden diese samst ihren Vorlieben und Zielen demnächst auf facebook umfangreicher vorgestellt. "Da scheitern die Mitbewerber doch schon an der Code-Hürde, wenn andere Buchstaben als beispielsweise C, D, S oder U oder vielleicht sogar Sonderzeichen vorkommen", grinst Krause über die simple, aber effektive Zugangssperre.
Die spannende Frage, ob die Vorstellung der Vorlieben auch die Vor-Lieben, also die Verflossenen, umfasst, wollte Krause zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht beantworten, meint allerdings, dass die Anwesenheit aller Vorlieben Wahlkampfveranstaltungen den oft so drögen Charakter nehmen könnte.
Aus dem lang anhaltenden Gespräch mit PARTEI-Krause waren noch viele Arbeitsschwerpunkte zu entnehmen, die im Wahlfalle unverzüglich angegangen werden sollen. Der Görlitzer Anzeiger wird diese pragmatischen Lösungsansätze, die dem reversen Ansatz folgen, bei Gelegenheit nach und nach vorstellen.
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- Quelle: TEB | Grafik: Die PARTEI
- Erstellt am 14.02.2019 - 15:43Uhr | Zuletzt geändert am 14.02.2019 - 21:59Uhr
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