Linke wollen Geld sehen

Görlitz, 7. April 2015. Die Görlitzer Linkspartei teilt mit, ihr Rechtsanwalt habe die Alternative für Deutschland (AfD) letztmalig zur Zahlung aufgefordert. Worum geht es hier? Und vor allem: Was geschieht, wenn nicht gezahlt wird? Bricht dann etwa die Weltrevolution aus? Nein - denn der Görlitzer Anzeiger erklärt sachlich, was hinter den monetären Gelüsten der Linken steckt.
Abbildung. "Nur Bares ist Wahres", weiß der Volksmund. Aber die Zahlungsart dürfte im vorliegenden Fall ziemlich egal sein.

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Drei sollen die Zeche zahlen

Das Amtsgericht Zittau hatte im Zusammenhang mit der im Mai 2014 verschobenen Stadtratswahl drei Beschuldigte wegen falscher Versicherung an Eides statt verwarnt und sie zur Schadenswiedergutmachung zur Zahlung von jeweils 1.000 Euro an die Stadtverwaltung Zittau verdonnert. Nun forderte der Advokat der Görlitzer Linkspartei die verurteilten Personen "letztmalig" zum Schadensersatz auf.

Die Erklärung liefert der Linken-Kreisvorsitzende Mirko Schultze: "Bereits im November 2014 wurde die Forderung der Linken gegenüber den nun Verurteilten anwaltlich angezeigt. Wir haben die Entscheidung des Amtsgerichtes Zittau abgewartet. Nun erwarten wir, dass nach der Verurteilung die entsprechenden Personen bis zum 23. April 2014 den der Linken entstandenen Schaden begleichen.“ Linkenkreisgeschäftsführer Jens Thöricht stößt ins gleiche Horn: "Sollte dies nicht geschehen, haben wir unseren Anwalt beauftragt, die Forderung gerichtlich durchzusetzen."

Kommentar:

"Eine links, eine rechts..." - so geht's zu auf dem Tanzsaal, wenn man sich nicht leiden kann. In der Politik halt auch, und viel feiner sind die Methoden nicht. Allerdings tut man gut daran, links und rechts nicht zu verwechseln.

Hm, wie das funktioniert, dass die Wiedergutmachung - ein großes Wort - an die Stadtverwaltung Zittau gezahlt werden soll, aber die Linken das Geld notfalls eintreiben wollen, wird deren Anwalt sicherlich auch noch erklären,

hofft Ihr Fritz R. Stänker

Kommentare Lesermeinungen (2)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Linke wollen Schadensersatz

Von Siegrun Roellig am 09.04.2015 - 09:50Uhr
Wer Schadenersatz zu leisten hat und von gerichtswegen dazu verurteilt wurde, muss dem auch nachkommen. Es würde jeder so handeln, ganz egal, ob es nun die LINKE ist.

Nur weil es wohl die LINKE ist, wird wieder drüber hergezogen. Kleinkariertes Denken einfach.

Zum Artikel LINKE wollen Geld sehen

Von Jens Thöricht am 07.04.2015 - 19:23Uhr
Sehr geehrter Herr Stänker,

es sind eben unterschiedliche Dinge. Zum einen hat sich die AfD bereit erklärt, den Schaden der Stadt Zittau zu ersetzen.

Die Forderung der LINKEN ist der AfD seit letztem Jahr bekannt, es gab bereits eine Aufforderung diese zu begleichen. Da dies nicht geschehen ist, gibt es nun eine letzte Aufforderung. Danach wird es vor Gericht geklärt.

Schön ihre Hoffnung erfüllt zu haben,

sagt Jens Thöricht.

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  • Quelle: red | Foto: rebeccaleahdias0, pixabay, Lizenz CC0 PublicDomain
  • Erstellt am 07.04.2015 - 18:01Uhr | Zuletzt geändert am 07.04.2015 - 18:04Uhr
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