Silvester mit Erdgas
Berlin, 28. Dezember 2006. Der Gasstreit zwischen der russischen Gazprom und Weißrussland hält an. Die Versorgungssicherheit in Deutschland scheint vorerst nicht gefährdet.
Glos zum Gasstreit zwischen Gazprom und Weißrussland
Andererseits sind Lieferengpässe nicht völlig auszuschließen. Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, wendete sich an die Streit(gas)hähne: "Die Bundesregierung sieht den Streit zwischen der russischen Gazprom und Weißrussland und damit möglicherweise verbundene Lieferengpässe für Europa mit Sorge. Ich appelliere an die Konfliktparteien, schnellstmöglich eine tragfähige Vereinbarung über den Preis des von Gazprom an Weißrussland gelieferten Gases zu erreichen und damit ihre Verlässlichkeit sowohl als Liefer- als auch als Transitland unter Beweis zu stellen."
Die Bundesregierung stünde, so Glos, mit den betroffenen deutschen Gasversorgungsunternehmen in engem Kontakt. Diese haben zugesichert, alle erforderlichen Maßnahmen getroffen zu haben, um auf mögliche Lieferengpässe adäquat zu reagieren. Aufgrund der bestehenden Speicherkapazitäten und der geringen Liefermengen über die Gaspipeline durch Weißrussland sei in Deutschland eine Gefährdung der Versorgungssicherheit nicht zu befürchten.
Im Hinblick auf die deutsche Ratspräsidentschaft steht die Bundesregierung in Kontakt mit der Europäischen Kommission, die für den 4. Januar 2007 eine Sitzung der EU-Gaskoordinierungsgruppe in Brüssel einberufen hat.
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- Quelle: /BMWi061228
- Erstellt am 28.12.2006 - 17:03Uhr | Zuletzt geändert am 11.07.2022 - 22:34Uhr
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