FDP macht klare Ansage

Löbau, 2. Februar 2014. Die sächsische FDP hat gestern auf einer Landesvertreterversammlung in Löbau ihre Landesliste für die sächsische Landtagswahl 2014 bestätigt. Je nachdem, wie gut die FDP bei den Landtagswahlen abschneidet, ziehen die Bewerber ensprechend Listenplatz in den Landtag ein: Je weiter oben ein Kandidat in der Liste steht, um so besser sind seine Ausssichten.

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Kristin Schütz auf Landesliste Platz 8

Zum Listenersten und damit Spitzenkandidaten haben die Delegierten den Dresdner Holger Zastrow, der Vorsitzender der FDP Sachsen und der FDP-Landtagsfraktion ist, gewählt. Der Unternehmer wird die sächsischen Freidemokraten zum dritten Mal in einen Landtagswahlkampf führen.

Zastrow, bekannt als Mann klarer Werte und Worte, beschrieb die Aufgabe der sächsischen FDP in Löbau so: "Wir sind für die ganzen Sozialisten und grünen Tugendwächter das letzte Hindernis auf dem Weg zu einer komplett sozialdemokratisierten Republik."

Die Görlitzer FDP-Abgeordnete Kristin Schütz kam auf Platz 8 der FDP-Landesliste. Die 38-jährige Diplom-Verwaltungswirtin ist sozialpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion.

Mehr:
Von der FDP Landesvertreterversammlung 2014
Kristin Schütz

Kommentar:

Für mich als Otto Normalverbraucher vertreten ja die meisten Parteien bestimmte Positionen, die man mit seinem beschränkten Horizont als "vernünftig" werten kann. Die Wahlentscheidung macht das indes nicht einfacher.

Die nicht erst in jüngerer Zeit immer wieder mal gebeutelte FDP verdient es, ernst genommen zu werden: Als eine Partei, die sich gegen Bürokratie, für die Belohnung von Leistung und Hilfe für jene, die aus unterschiedlichsten Gründen von der Leistungserbringung ausgeschlossen sind, einsetzt.

Sozial zu sein heißt ja nicht, ein Anspruchssystem auf staatliche Leistungen aufzubauen, sondern eine wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen, die dem Staat die Fürsorge für seine schwächsten Bürger erst ermöglicht. Wer das nicht annehmen kann, möge bedenken: Erst das kapitalorientierte Wirtschaftssystem hat Wohlstand und soziale Absicherung im bisher unbekannten Ausmaß ermöglicht.

Wenn die FDP hier ansetzt und sich als Gestalter von Rahmenbedingungen für Entwicklung begreift, bleibt sie unverzichtbar. Mögen mich beide Seiten prügeln: Eine moderne FDP hat eine große thematische Schnittmenge mit der Piratenpartei: Umgang mit Daten, ungehinderte eigenverantwortliche persönliche und berufliche Entwicklung, Beteiligung der Allgemeinheit am persönlichen Erfolg.

Nur mit der Kommune 1 hat sie keine Schnittmenge, nicht mal als nackte Tatsachen,

meint Ihr Fritz R. Stänker









Kommentare Lesermeinungen (1)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Liberalismus

Von görzelec am 03.02.2014 - 14:13Uhr
Tja, Herr Stänker, so eine liberale Partei, wie durch Sie geschildert, würde ich auch wählen. Ich warte sehnsüchtig auf so eine Partei. Die gibt es aber in Deutschland bereits seit Jahrzehnten nicht mehr - wenn es sie überhaupt je gab.

Der sächsische Liberalismus, wie der Herr Zaster ihn versteht, lässt sich ganz einfach in Worte fassen:

Brrrrm, brrrrm, Umgehungsstraße, brrrm, brrrrm, brrrrm, Umgehungsstraße, brrrm, brrrm, brrrrrm, Umgehungsstraße, brrrrmmm


Usw. usw. usw.

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  • Erstellt am 02.02.2014 - 12:24Uhr | Zuletzt geändert am 02.02.2014 - 12:53Uhr
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