Görlitzerin stellvertretende Bundesvorsitzende der Piratenpartei
Görlitz, 5. Dezember 2013. Als am vergangenen Wochenende die Piratenpartei auf ihrem Bundesparteitag einen neuen Vorstand wählte, erhielt auch eine Görlitzerin Zustimmung: Carolin Mahn-Gauseweg ist nun neue stellvertretende Vorsitzende des Bundesvorstandes der Piratenpartei.
Vorratsdatenspeicherung: Schwarz, Gelb und Rot haben nichts kapiert
Carolin Mahn-Gauseweg war bereits Mitglied des Landesvorstandes in Sachsen und Listenkandidatin für die jüngste Bundestagswahl. Die dabei gesammelten Erfahrungen will sie jetzt in die Arbeit im Bundesvorstand einbringen: "Aus den Fehlern des Wahlkampfs haben wir gelernt. Für mich ist es eine logische Konsequenz, dieses Wissen und die daraus entstandenen Ideen in den Bundesvorstand zu tragen."
Mahn-Gauseweg will dazu beitragen, dass die Kernthemen der Piratenpartei - Netzpolitik, Datenschutz und der Schutz der Grundrechte - wieder stärker in den Vordergrund kommen. "Nicht nur die Enthüllungen der letzten Monate zeigen, dass hier großer Nachholbedarf besteht. Weder die bisherige schwarz-gelbe Regierung noch die nun in den Startlöchern stehende Große Koalition hat verstanden, worum es hier geht und was auf dem Spiel steht. Die Aufnahme der Vorratsdatenspeicherung in den Koalitionsvertrag belegt das", untermauert sie ihren Standpunkt.
Mehr:
http://www.piraten-goerlitz.de
Kommentar:
Mag es auch manchmal scheinen, als schipperten die Piraten ohne Navigator durchs Politikmeer, haben sie doch das Potential eines Kanonenboots (sorry für den Vergleich), das verkrustete Strukturen aufsprengen kann. Auch die Grünen waren anfangs recht planlos auf dem Acker und sind heute immerhin ein Machtfaktor.
Den Piraten weht der Wind des technologischen Fortschritts in die Segel, eines Fortschritts, der unsere Gesellschaft wohl noch weit tiefgehender umkrempeln wird, als heute zu ahnen ist. Die entwickelten Länder haben die Probleme früherer Zeiten wie Vermeidung von Hunger, Zugang zum Gesundheitssystem und Altersvorsorge wie auch den Umweltschutz zumindest soweit gelöst, dass sie heute im eigenen Land nicht mehr existenziell bedrohlich sind.
Die Problemfelder, die vor uns liegen, sind der Informationszugang, die ethischen Grenzen der Technologie und der Wandel zu einer Gesellschaft, die die Entfaltung der Persönlichkeit jenseits der Grenzen der Arbeit trägt.
Wer sich diesem Wandel nicht gestaltend stellt, wird verblassen - ganz gleich, ob die Grundierung nun schwarz, rot, gelb oder grün ist,
meint Ihr Fritz R. Stänker
Piraten - weiter so!
Von Cornelia Laske am 06.12.2013 - 08:49Uhr
Naja, navigieren muss man halt lernen und ist vor allem Erfahrungssache. Ja, und ich kann mich noch gut erinnern, dass das bei den Grünen genauso war.
Hauptsache der Kurs stimmt, dann findet man den Weg schon und genug Helfer, die Steine wegräumen. Weiter so.
Piraten - das ist Basisdemokratie
Von El Sol la Luna am 05.12.2013 - 18:05Uhr
Vielen Dank für den tollen Artikel ! Der Görlitzer Anzeiger hat den Finger drauf.
Die Piraten sind eine basisdemokratisch organisierte Mitmachpartei... Um so mehr freuen wir uns, zu unserem Kreisparteitag am 7. Dezember 2013 in Zittau (im "Ambiente") unseren Mitgliedern diesen Erfolg von unserer Carolin Mahn zu berichten.
-
Zehn Auszubildende und fünf Studierende starten im Landratsamt Görlitz
Görlitz, 9. September 2024. Im Landratsamt Görlitz haben am 2. September zehn neue Auszubi...
-
Neuer Kreistag des Landkreises Görlitz nimmt Arbeit auf
Görlitz, 5. September 2024. Gestern fand die konstituierende Sitzung des Kreistages des Landkre...
-
Bestätigung der Kreistagswahl Görlitz durch Landesdirektion Sachsen
Görlitz, 31. Juli 2024. Mit dem am 29. Juli 2024 eingegangenen Wahlprüfungsbescheid hat di...
-
Bundesförderprogramm unterstützt kreative Raumentwicklung in Oberlausitz-Niederschlesien
Görlitz, 5. Juli 2024. Der Regionale Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien (RPV) hat eine...
-
100. Fördermittelbescheid für Kohleregionen an Klinikum Görlitz übergeben
Görlitz, 10. Juni 2024. Ministerpräsident Michael Kretschmer hat am 6. Juni den 100. Besch...
- Quelle: red
- Erstellt am 05.12.2013 - 16:11Uhr | Zuletzt geändert am 05.12.2013 - 22:58Uhr
- Seite drucken