St. Carolus bietet Hochleistungsmedizin in wohnlicher Atmosphäre
Görlitz, 21. August 2013. TEB. Ob der "Patient" - in Übersetzung aus dem Lateinischen - nun der "Duldende" zu sein hat oder ihm einem Kunden gleich hofiert werden muss, darüber kann man mit Mediziniern ausgiebig diskutieren. Dass aber eine angenehme Umgebung das Wohlbefinden steigert und die Gesundheit fördert, ist mittlerweile unbestritten. Das Görlitzer Malteser Krankenhaus St. Carolus hat die praktischen Konsequenzen gezogen und nicht allein in modernste Diagnosetechnik investiert, sondern zugleich der Intensivstation mit sanften Farben und Naturmotiven einen wohnlichen Touch gegeben.
Weniger Belastungen für Patienten, effizientere Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal
Im St. Carolus Krankenhaus Görlitz sind die gesamte Intensivstation sowie der Operationsbereich, die Räume zur Narkoseeinleitung und der Aufwachraum technisch völlig neu ausgerüstet worden. 160.000 Euro wurden in hochmoderne Diagnosetechnik investiert, zugleich wurde die Intensivstation nach einem neuen Farbkonzept renoviert.
Dr. Uwe Treue ist Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie und weiß die Vorzüge der neuen Technik zu schätzen: "Für unsere Patienten ist dadurch eine noch anspruchsvollere Diagnose und Therapie als bisher möglich. Vor allem die Überwachung lebenswichtiger Körperfunktionen kann noch genauer erfolgen.“
Vernetzung hält Arzt virtuell dem Patienten ständig nahe
Die komplexe Gerätevernetzung ermögliche es den Ärzten, auch im Operationssaal oder im Aufwachraum ihre Intensiv-Patienten genau im Auge behalten - und umgekehrt. Das ist ein Quantensprung in Bezug auf die Verfügbarkeit des Arztes für den Patienten. "Damit stehen wir virtuell immer direkt am Patientenbett und bemerken jede Veränderung im Gesundheitszustand sofort“, so der Chefarzt.
Das Herz sei mit den erweiterten Möglichkeiten der neuen Geräte noch präziser zu überwachen: Zusatzfunktionen für ein Langzeit-EKG und die EKG-Erstellung über zwölf Messpunkte machen genauere Diagnosen möglich. Der Nutzen liegt dabei sowohl in einer passgenaueren Therapie - "die richtigen Medikamente zur richtigen Zeit in der richtigen Dosierung“, so Dr. Treue - als auch in weniger Belastungen für den Patienten, weil sich die zusätzlichen Untersuchungen reduzieren.
Wahrnehmung der Gerätemedizin entschärfen
Die Intensivstation ist die mit Abstand technischste Abteilung, die ein Patient im Krankenhaus erlebt. Auf viele Menschen wirkt die Vielzahl der Geräte beunruhigend und einschüchternd. "Wir möchten diese Art von Stress für Patienten und Angehörige so weit wie möglich ausschließen", macht Dr. Treue deutlich, "Aufmerksamkeit und Zuwendung ist das eine, eine wohnliche Atmosphäre das andere. Daher haben wir uns innenarchitektonisch beraten lassen.“
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Zimmer der Intensivstation sind jetzt durch sanfte Farben geprägt, Naturmotive ergänzen das Konzept. Und es wirkt, wie die Erfahrungen des Facharztes für Anästhesiologie und Intensivmedizin bestätigen: "Die Verbesserung des Wohlbefindens in einer angenehmen Umgebung ist mittlerweile belegt: Die Herzfrequenz und die Muskelspannung sinken, das Immunsystem funktioniert besser. Auch Unruhezustände und Verwirrtheit treten deutlich seltener auf.“
Win-Win-Situation für Kranke und Personal
"Wir freuen uns sehr, dass diese umfassende Erneuerung in der Abteilung jetzt realisiert werden konnte. Nicht nur unsere Patienten, auch wir als ärztliches und pflegerisches Team profitieren von effizienten Arbeitsbedingungen in einer ansprechenden Umgebung“, unterstreicht Chefarzt Dr. Treue.
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- Quelle: TEB | Foto: Christoph Hartmann
- Erstellt am 21.08.2013 - 18:45Uhr | Zuletzt geändert am 31.08.2020 - 15:22Uhr
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