Allergikerfreundliche Produkte

Berlin, 27. Oktober 2006. Seit einem Jahr hilft die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) aus der Charité-Universitätsmedizin Berlin mit ihrem Qualitätssiegel Allergikern bei der Auswahl ihrer Nahrungsmittel, Produkte und Dienstleistungen. Mittlerweile haben zwölf führende Unternehmen aus Deutschland, Schweiz und Österreich die Auszeichnung erhalten.

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30 Prozent Allergiker, Tendenz steigend

Das Allergiesiegel steht für geprüfte Qualitätssicherung im Bereich des Allergenmanagements eines Herstellers, Unternehmens oder Dienstleisters mit dem Ziel, unbeabsichtigt versteckte Inhaltsstoffe zu verringern sowie Allergenkontakte zu vermeiden. Produkte und Dienstleistungen werden als allergikerfreundlich ausgezeichnet, wenn sie das tägliche Leben von Allergikern nachweislich erleichtern und die Lebensqualität für Allergiker verbessern. Damit das Siegel als Orientierungshilfe bei der Auswahl für Allergiker dienen kann, wird es auf die Verpackung oder sichtbar für Nutzer der Dienstleistung angebracht. Die regelmäßigen Kontrollen der Produkte übernimmt ein unabhängiges Institut.

Seit dem 25. November 2005 gilt die neue EU-Vorschrift für die Lebensmittelkennzeichnung. Hersteller sind seitdem verpflichtet, detaillierte Angaben über die Inhaltsstoffe ihrer Produkte zu machen, insgesamt betrifft dies aber nur 12 Produktgruppen. Unberücksichtigt bleiben genaue Angaben zu versteckten, nicht deklarierten Inhaltsstoffen in Nahrungsmitteln. Diese stellen für Allergiker ein großes Problem dar.

Allergien nehmen in allen industrialisierten Ländern dramatisch zu. In Europa sind inzwischen etwa 30 Prozent der Bevölkerung betroffen. Es ist davon auszugehen, dass im Jahr 2010 jeder Zweite an einer Allergie leidet. Trotzdem werden Allergien in der Bevölkerung nach wie vor bagatellisiert. Ziel des ECARF-Qualitätssiegels ist die Berücksichtigung besonderer Anforderungen und Interessen von Allergikern an Produkten und Dienstleistungen.

Mehr:
http://www.allergy-foundation.info
weist alle bereits alle zertifizierten Produkte und Dienstleistungen aus.

Informationen über die Richtlinien hinsichtlich der Angabe der in Lebensmitteln enthaltenden Zutaten:
Amtsblatt der Europäischen Union

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  • Quelle: /idw061025 /Charité - Universitätsmedizin Berlin /Kerstin Endele
  • Erstellt am 27.10.2006 - 00:45Uhr | Zuletzt geändert am 26.02.2020 - 08:20Uhr
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