Frauengesundheit: Fünf wertvolle Heilkräuter für alle Lebenslagen
Görlitz, 18. Dezember 2021. Heilkräuter und Heilpflanzen werden seit Jahrhunderten genutzt, um die Gesundheit zu unterstützen und Krankheiten zu behandeln. Neben schulmedizinischen Therapien benutzen viele Menschen sie auch heute noch als wertvolle Hausmittel bei diversen Leiden.
Einblicke in die "sanfte Medizin" der Naturheilkunde
Besonders der weibliche Organismus ist hormonellen Schwankungen unterworfen, die einen starken Einfluss auf das alltägliche Erleben haben. Manche dieser "Frauenkräuter" werden daher traditionell eingesetzt, um den Zyklus in Balance zu bringen, Periodenschmerzen zu lindern oder bei einem unerfüllten Kinderwunsch zu helfen. Im Folgenden stellt der Görlitzer Anzeiger fünf Heilpflanzen vor, mit denen Frauen sich und ihrem Körper etwas Gutes tun können.
Wichtig: Allerdings soll mit diesem Hintergrundwissen niemand verleitet werden, auf einen Arztbesuch, den Gang zum Heilpraktiker oder die Auskunft des Apothekers zu verzichten. Symptome sollten stets von einem gesetzlich zugelassenen Gesundheitsdienstleister abgeklärt werden.
Teufelskralle
Die afrikanische Teufelskralle wächst insbesondere in trockenen Gebieten, auf roten Sandböden oder im Schwemmland. Sie ist häufig in pflanzlichen Mitteln gegen Gelenkschmerzen enthalten, unter denen Frauen vermehrt während der Menopause leiden. Das Abfallen des Östrogenspiegels begünstigt entzündliche Gelenkerkrankungen wie beispielsweise Rheuma und Arthritis. Doch auch bei anderen Wechseljahresbeschwerden kann die Teufelskralle wirksame Hilfe leisten. Sie enthält sogenannte Phytohormone – pflanzliche Hormone, die Hormonschwankungen sanft regulieren können. Auch die typischen Symptome wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder Müdigkeit können sich dadurch bessern.
Frauenmantel
Dieses Kraut zählt wohl zu den bekanntesten Vertretern der Frauenheilkunde. Besonders bei Zyklusschwankungen und Menstruationsbeschwerden kann es eine ausgleichende Wirkung haben. Frauenmantel soll das Stattfinden des Eisprunges begünstigen und förderlich auf das Gelbkörperhormon wirken. Dadurch kann es die Einnistung der Eizelle in der Gebärmutter unterstützen und wird gern bei unerfülltem Kinderwunsch verwendet. Oft gibt es zusätzlich spezielle Teemischungen, denen häufig auch Schafgarbe, Himbeerblätter, Rosmarin und andere Kräuter beigemischt sind. Sie werden über den gesamten Zyklus getrunken und sollen diesen auf natürliche Weise regulieren.Kamille
Kamillenblüten haben eine krampflösende, beruhigende und entspannende Wirkung. Aus diesem Grund sind sie ideal dazu geeignet, schmerzhafte Regelkrämpfe zu lindern. Auch auf Stimmungsschwankungen und depressive Episoden während der Wechseljahre können Kamillenblüten einen positiven Einfluss haben. In der Regel werden sie als Tee oder als Extrakt verwendet. Außerdem helfen Kamillenblüten dabei, Verletzungen schneller heilen zu lassen. So werden sie gern in Sitzbäder gemischt, die dazu beitragen, dass der Körper sich nach den Strapazen einer Geburt schneller erholt.Schafgarbe
Die Schafgarbe ist ein heimisches Kraut, das in Frühjahr und Sommer auf Wiesen oder an Ackerrändern gepflückt werden kann. In der Frauenheilkunde ist die Schafgarbe ein echter Allrounder. Sie kann bei einer schmerzhaften Periode helfen und entkrampfend wirken, die Nieren- sowie Blasentätigkeit anregen und Wechseljahresbeschwerden lindern.Vor allem während der Wechseljahre und nach einer Schwangerschaft leiden Frauen vermehrt an Blasenschwäche und dadurch begünstigten Blasenentzündungen. Hilfreich ist neben der Therapie mit Kräutern oder Medikamenten meist eine Kombination aus Ernährung und Sport: So kann auch ein regelmäßiges Beckenbodentraining dabei helfen, die Blasenfunktion wiederherzustellen. Die Schafgarbe wird in der Regel als Tee verwendet. Damit die ätherischen Öle nicht zerstört werden, empfiehlt sich dafür ein Kaltansatz. Das bedeutet, die Pflanze in etwas Wasser anzusetzen und abgedeckt etwa zehn bis 20 Minuten ziehen zu lassen. Anschließend wird das Ganze noch einmal für etwa fünf Minuten erwärmt, wobei die Mischung jedoch nicht kochen darf.
Mönchspfeffer
Mönchspfeffer wird sowohl verschiedenen Teemischungen beigemischt als auch einzeln als Präparat verkauft. Die Pflanze soll eine stabilisierende und ausgleichende Wirkung auf den Zyklus haben und wird genutzt, um das sogenannte prämenstruelle Syndrom zu lindern. Frauen, die aufgrund starker Zyklusschwankungen einen bislang unerfüllten Kinderwunsch haben, können durch die Gabe von Mönchspfeffer an ihr Ziel gelangen. Dabei ist es jedoch – wie im Grunde bei allen pflanzlichen Präparaten – wichtig, nicht den Mut zu verlieren, wenn sich kein sofortiger Erfolg einstellt. Tatsächlich dauert es meist einige Wochen bis Monate, bis der Körper auf das Präparat reagiert.-
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- Quelle: red | Foto: English / zerin117, Pixabay License
- Erstellt am 18.12.2021 - 09:22Uhr | Zuletzt geändert am 18.12.2021 - 10:16Uhr
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