Was ist CBD? CBD-Öl einfach erklärt
Görlitz, 2. September 2020. Offenbar ist der Informationsbedarf rund um CBD-Öl und seine Anwendungen noch längst nicht gestillt, weshalb der Görlitzer Anzeiger dieses Thema noch einmal aufgreift. Cannabidiol, eher bekannt unter dem Kürzel CBD, ist – kurz gesagt – ein nicht psychoaktiver Cannabinoid-Komplex. Dank verschiedener Studien über die mögliche therapeutischen Vorteile für Geist und Körper hat CBD in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und ist inzwischen auf legalen Vertriebswegen verfügbar.
Herstellung aus Nutzhanf ohne berauschende Effekte
Es ist wichtig, CBD vom klassischen Cannabis zu unterscheiden. Cannabis besteht aus zwei Hauptverbindungen, CBD und THC. THC ruft aufgrund seiner psychoaktiven Eigenschaften einen berauschenden Effekt hervor. Legales CBD hingegen enthält keine Form von THC beziehungsweise nur unterhalb einer gesetzlich zugelassenen Höchstgrenze, da es ausschließlich aus Nutzhanf gewonnen wird.
Was kann CBD-Öl?
CBD wird oft verwendet, um Symptomen wie Angst-oder Stresszuständen, Verstimmungen und Depressionen, Schlaflosigkeit oder chronischen Schmerzen etwa bei rheumatoider Arthritis zu begegnen. Studien haben gezeigt, dass CBD-Benutzer sich öfter entspannt, ruhiger und weniger gestresst fühlen. Zudem verbesserte sich die Schlafqualität von Probanden.Laut www.cibdol.de gibt es verschiedene Einnahmemöglichkeiten für CBD. Üblicherweise wird CBD-Öl unter die Zunge gegeben und verbleibt dort ein bis zwei Minuten lang gehalten. So kann das CBD vor dem Verschlucken vollständig absorbiert werden. Die gleiche Methode kann mit einem CBD-Spray angewendet werden. CBD gibt es auch in Form von Tabletten und anderen Lebensmitteln wie CBD-Gummis.
CBD-Öl kann außerdem auf die Haut aufgetragen werden. Das Auftragen von CBD-Öl auf die Haut steht im Ruf, Anti-Aging- und entzündungshemmende Prozesse auszulösen. Einige empfehlen es sogar als Feuchtigkeitscreme für Gesicht und Körper, da es reich an Fettsäuren ist. Wie bei der oralen Einnahme wird empfohlen, mit einer geringen Konzentration zu beginnen und je nach Vorlieben die Dosis nach und nach zu erhöhen.
Das bewirkt CBD-Öl im Körper
Damit der Wirkstoff Einfluss im Körper ausüben kann, braucht er eine Kontaktstelle – das Endocannabinoid-System (ECS). Alle Säugetiere haben ein Endocannabinoid-System, also auch Haustiere wie Hunde und Katzen, sogar auch andere Tierarten wie etwa Goldfische. Beim Menschen ist die Rolle des ECS eine relativ junge Entdeckung, weshalb die Forschung noch nicht abgeschlossen ist.Auch wenn Studien teils noch widersprüchliche Ergebnisse zeigen, sollte die Bedeutung dieses Systems nicht unterschätzt werden. Das ECS dient vermutlich zur Regulierung des Immunsystems und beeinflusst Bewegungs- und Lernprozesse. So deutet vieles darauf hin, dass es das Vergessen negativer Erfahrungen ermöglicht und so gegen davon ausgelöste Angszustände wirkt. CBD-Öl kann mit Rezeptoren interagieren, die an das ECS gebunden sind. Insbesondere untersucht werden seine Wirkungen bei unterschiedlichen Arten vom Bewegungsstörungen, multipler Sklerose, beim schrittweisen Untergang von Nervenzellen, Zittern und Spastizität.
Worauf ist beim Kauf von CBD-Öl zu achten?
Beim Kauf von CBD ist es wichtig, nach CBD-Hanfextrakt zu suchen, der absolut THC-frei ist oder den gesetzlich zulässigen Anteil von 0,2 Prozent THC keinesfalls überschreitet. Viele Anwender legen Wert darauf, dass ihr CBD-Öl aus Bio-Hanf gewonnen wurde. Außerdem wählen viele lieber CBD-Öl mit vollem Spektrum, das viele Cannabinoide enthält – CBD-Isolat hingegen enthält nur CBD, ist zwar günstiger, wirkt aber begrenzter und könnte mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Nebenwirkungen führen.Die CBD-Konzentration sollte immer auf der Verpackung vermerkt sein, manchmal hilft die Webseite der jeweilgen Marke weiter. Welches "das richtige Produkt" ist, das hängt vor allem von den persönlichen Bedürfnissen und Erfahrungen damit ab.
Fazit
CBD-Öl gehört zu den beliebtesten Möglichkeiten, CBD einzunehmen. Es lässt sich einfach dosieren und verspricht abhängig vom Trägeröl zahlreiche sekundäre Ernährungsvorteile. Meist reichen ein paar Tropfen über den Tag verteilt, um das Wohlbefinden zu steigern. Keinesfalls sollte man als Erstanwender nach der Methode "viel hilft viel" vorgehen, sondern sich – in Absprache mit Arzt oder Apotheker – gegebenenfalls mehrere Wochen Zeit lassen, um seine Dosis auf das passende Maß zu steigern.-
Krankenhausreform: Klinikleitungen beraten gemeinsame Schritte
Görlitz, 17. September 2024. Anfang September trafen sich die Geschäftsleitungen aller ach...
-
Wie Probiotika das Immunsystem stärken: Wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Tipps
Görlitz, 20. August 2024. Das Immunsystem ist unser natürlicher Schutzschild gegen Krankhe...
-
Die überraschenden gesundheitlichen Vorteile von Intimität: Wie Nähe das Wohlbefinden verbessern kann
Görlitz, 26. Juli 2024. Intimität ist weit mehr als nur ein Ausdruck von Liebe und Leidens...
-
Parkinson-Risiko durch Pestizide für „grüne Jobs“
Görlitz, 23. Juli 2024. Menschen in „grünen Jobs“ sollten besonders aufpassen:...
-
Männergesundheit ab 40: Wie man sie verbessert und erhält
Görlitz, 22. Juli 2024. Mit zunehmendem Alter wird die Erhaltung der Gesundheit immer wichtiger...
- Quelle: red | Foto: stevepb / Steve Buissinne, Pixabay License
- Erstellt am 02.09.2020 - 17:39Uhr | Zuletzt geändert am 02.09.2020 - 19:13Uhr
- Seite drucken