Sprechstunde für chronische Wunden und diabetischen Fuß

Sprechstunde für chronische Wunden und diabetischen FußGörlitz, 6. Juli 2020. Die stationäre und ambulante Behandlung von chronischen Wunden und dem diabetischen Fußsyndrom stellt einen besonderen Schwerpunkt der Chirurgie im St. Carolus Krankenhauses in Görlitz dar. Seit Juli 2020 bietet dieses Malteser Krankenhaus eine ambulante Sprechstunde im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) an, um Patienten auch ambulant therapieren zu können. Eine frühe Diagnose kann drastische Folgen verhindern oder zumindest hinauszögern.

Von links: Krankenpfleger und Wundexperte ICW® Thomas Marchefka, Chirurg Dr. Radoslaw Sidorowicz und Beate Mayer, Diabetesberaterin DGG, sind das Fachteam für die Patienten der Sprechstunden für chronische Wunden und Diabetisches Fußsyndrom im Malteser Krankenhaus St. Carolus da.
Foto: Stephanie Hänsch
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Erste Anzeichen für diabetischen Fuß? Ab zum Arzt!

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Oberarzt Radoslaw Sidorowicz bei der bei der Befundung eines diabetischen Fußes
Foto: Stephanie Hänsch

"Zu uns ins St. Carolus können Patienten mit Entzündungen, Fisteln, Abszessen, Ulzerationen sowie chronischen und schlecht heilenden Wunden kommen. Unser Ziel ist die frühe Diagnosestellung und die Therapie von Verletzungen oder Wunden an den Füßen bei Diabetikern und anderen chronischen Wunden", erklärt Oberarzt Radoslaw Sidorowicz, der die Sprechstunde leitet. Der Facharzt für Allgemeine Chirurgie und Urologie kann auf eine fast 25-jährige Erfahrung der Behandlung von chronischen Wunden und des diabetischen Fußsyndroms blicken.

Die Sprechstunde wird unterstützt durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Malteser Krankenhaus St. Carolus. Über die ambulante Versorgung im MVZ wird die nachstationäre Wundbehandlung begleitet. Unter enger Zusammenarbeit zwischen dem Chirurgen Dr. Sidorowicz und dem spezialisierten Wundmanager im Haus, Thomas Marchefka, können modernste Methoden der Wundbehandlung mit der Therapie der Grunderkrankung kombiniert werden. Zum Team gehört auch die Diabetesberaterin Beate Mayer. Gemeinsam hilft das Team der neuen Sprechstunde den Patienten, die Wunden zu therapieren, aber auch den alltäglichen Umgang mit der Erkrankung Diabetes meistern zu können.

Woran erkennt man den diabetischen Fuß?

Es gibt eine ganze Reihe von Indikatoren, die auf eine diabetische nervenschädigung hindeuten können, so etwa Kribbeln, Brennen oder Stechen in den Füßen, Schmerzen vor allem bei Ruhe und Taubheit. Aber auch trockene Haut, Empfindungsstörungen und Verformungen sind Hinweise. Auch Durchblutungsstörungen in den Beinen wirken sich auf die Füße aus, etwa durch ständiges Kälteempfinden oder Schmerzen beim Gehen, die beim Stehenbleiben nachlassen, was im Volksmund als Schaufensterkrankeit bezeichnet wird.

Sprechstunde:
Sprechstunde ist immer mittwochs von 12.30 bis 16 Uhr und freitags von 12 bis 15 Uhr, Termine kann man per Telefon unter 03581-72-2200 oder per E-Mail an mvz.goerlitzx@xmalteser.org (Spamschutz: beide "x" entfernen) vereinbaren. Die stationäre Einweisung erfolgt über das MVZ, die Notfallambulanz oder niedergelassene Ärzte. Zu finden ist das MVZ am Malteser Krankenhaus St. Carolus im Erdgeschoss des St. Carolus Krankenhauses, Carolusstraße 212, 02827 Görlitz.



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  • Quelle: red | Fotos: Stephanie Hänsch
  • Erstellt am 06.07.2020 - 21:48Uhr | Zuletzt geändert am 31.08.2020 - 15:21Uhr
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