Görlitzer Schulen werden umfangreich saniert

Görlitz-Zgorzelec. Ferienzeit bedeutet Bauzeit in den Görlitzer Schulen. Gerade diese Zeit wird genutzt, um die Baumaßnahmen zur brandschutztechnischen Ertüchtigung weiterzuführen bzw. zu beginnen. Da ein großer Teil der Bauarbeiten lärm- und schmutzintensiv ist, werden diese Maßnahmen vor allem in den Sommer- und Herbstferien durchgeführt. Mit den Bauabschnitten zur brandschutztechnischen Ertüchtigung sind in den Schulen schrittweise bauliche Veränderungen zu schaffen, welche die Brandentstehung verhindern, die Personenrettung und die Brandbekämpfung gewährleisten. Für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte sind diese Baumaßnahmen unabdingbar. Die Baumaßnahmen werden in den meisten Schulen bis 31. Dezember 2009 abgeschlossen sein. In der Grundschule 1 beginnen die Arbeiten am 10. August 2009 und enden im Februar 2010.

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Fördermittel und städtische Mittel eingesetzt

In der Grundschule 1 beginnen die Arbeiten am 10. August 2009 und enden im Februar 2010.

In der Grundschule 2 auf der Großen Wallstraße werden die Rauchschutztüren zur Abtrennung der Treppenhäuser zu den notwendigen Fluren (2. Rettungsweg) eingebaut. Mit den notwendigen Spezialtüren werden die Treppenhäuser zum Dachgeschoss und zum Kellergeschoss getrennt. Im Anschluss daran sind alle in diesem Zusammenhang stehenden Folgeleistungen, wie Innenputzausbesserungen, Maurer-, Maler-, Bodenbelags- und Tischlerarbeiten vorgesehen. Die Klassenzimmertüren werden aufgearbeitet, damit sie dicht verschließbar sind.

Finanziert wird der 2. Bauabschnitt zur brandschutztechnischen Ertüchtigung mit 220 TEUR aus Fördermitteln des Bund-Länder-Programms (SPD) - Fördergebiet „Nikolaivorstadt“ und 55 TEUR aus Eigenmitteln der Stadt.

Der 1. Bauabschnitt in der Grundschule 3 auf dem Fischmarkt sieht die Brandschutzertüchtigung der Treppenhäuser 1 und 2 vor. Unter anderem werden die Treppenhäuser durch den Einbau von Brandschutztüren abgetrennt, Einrichtungen zur Rauchableitung eingebaut, Bauteile brandschutztechnisch aufgewertet und die Elektroanlage der Treppenhäuser erneuert. Aus Fördermitteln des Programms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ (304 TEUR) und städtischen Eigenmitteln (76 TEUR) erfolgt die Finanzierung dieser baulichen Maßnahmen. Abhängig von der Finanzierbarkeit in den Folgejahren sind weitere Bauabschnitte notwendig.

Ebenfalls erfolgt in der Grundschule 6/Mittelschule 3 auf der Melanchthonstraße der 1. Bauabschnitt zur brandschutztechnischen Ertüchtigung. Mit Zuwendungen aus dem Schulhausbauprogramm (243,3 TEUR) und mit Eigenmitteln der Stadt (225,5 TEUR) werden beispielsweise die Treppenhäuser rauchdicht abgetrennt, die Sicherheitsbeleuchtung und Rauchmelder eingebaut und die Elektroanlage in den Fluren und Treppenhäuser erneuert.

Insgesamt 272 TEUR, davon 217,6 TEUR Fördermittel des Städtebaulichen Denkmalschutzes und 54,4 TEUR städtische Eigenmittel stehen für den 3. Bauabschnitt zur brandschutztechnischen Ertüchtigung der Annenschule in der Annengasse zur Verfügung. Dieser Bauabschnitt beinhaltet z. B. die Montage von Rauchmeldern in überwachungspflichtigen Bereichen, des Rauchansaugsystems in der Aula, der Sicherheits- und Allgemeinbeleuchtung sowie den Einbau von Garderobenschränken. Die Türen im Treppenhaus der Annenkapelle sowie die Klassenzimmertüren werden brandschutztechnisch aufgewertet. Mit diesen Maßnahmen ist die brandschutztechnische Ertüchtigung noch nicht abgeschlossen. Weiterhin ist die elektrische Neuinstallation aller noch nicht sanierten Bereiche erforderlich. Das betrifft die Mehrzahl der Klassenzimmer.

Der 2. Bauabschnitt in der Grundschule 1 auf der Schulstraße wird umfangreicher und zeitintensiver sein als die Baumaßnahmen an den anderen Schulen. Aus diesem Grund wird die Schule zum 1. Halbjahr des Schuljahres 2009/2010 ausgelagert. Die ehemalige Mittelschule 4 auf der Jonas-Cohn-Straße in Weinhübel wird derzeit hergerichtet und für den Schulbetrieb ab dem 10.08.2009 verfügbar sein. Währenddessen werden auf der Schulstraße die Flure saniert und die Geschossdecken zwischen den Treppenräumen verstärkt. Die neue Elektroinstallationsanlage in der Schule wird komplettiert. Hausalarm- und Brandmeldeanlagen sowie Rauchabzüge in den Treppenräumen werden ebenfalls eingebaut. Die Finanzierung der Maßnahmen erfolgt aus Fördermitteln „Städtebaulicher Denkmalschutz“ (460 TEUR) und aus Eigenmitteln der Stadt (115 TEUR). Mit diesen Arbeiten wird die Brandschutzertüchtigung in der Grundschule 1 abgeschlossen sein.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 10.07.2009 - 17:28Uhr | Zuletzt geändert am 10.07.2009 - 17:28Uhr
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