Sieg für die Görlitzer Hierbleiber-Zeitung

Görlitz-Zgorzelec. Sieger und damit Gewinner des im Rahmen der Imagekampagne „Zukunft Heimat“ durchgeführten Schülerwettbewerbs wurde das Projekt „Görlitzer Hierbleiber-Zeitung“. Die Redakteure und Gestalter Janine Bauschke, Juanna Lipinska, Aleksandra Lis und Katarzyna Korman besuchen das Görlitzer Augustum-Annen-Gymnasium und lernen dort in in der bilingualen Klasse. Sie haben die Herausforderung angenommen, Görlitzer Gründe für´s Hierbleiben zu suchen.

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Geringe Beteiligung

In dem Magazin stellen die vier Elfklässlerinnen ihre Schule vor, zeigen verschiedene Bildungswege auf und benennen mögliche Ausbildungsbetriebe für unterschiedliche Berufe. Ganz selbstverständlich waren sie bei ihren Recherche zur Lebensqualität nicht nur in Görlitz unterwegs, sondern haben sich auch in unserer polnischen Nachbarstadt Zgorzelec und in der Region umgeschaut.

„Herzlichen Glückwunsch! Es ist Euch am besten gelungen, Gründe fürs Hierbleiben herauszuarbeiten. Uns machte es großen Spaß, Eure Zeitung zu lesen. Mögen davon hoffentlich viele andere Jugendliche Gebrauch machen. Und vielleicht gibt es ja irgendwann auch eine Fortsetzung davon. Aber noch eines sticht heraus: Wie wichtig Freunde, Familie und soziale Kontakte sind“, gratulierte Oberbürgermeister Joachim Paulick. Mit Frische und der Sprache der Jugend konnte die Hierbleiber-Zeitung die Jury überzeugen.

Drei Wochen intensiver Arbeit haben die Mädchen in die Projektarbeit investiert. Wissenswerte Details wurden zusammengetragen und für die jungen Leser aufbereitet, in Spalten und Absätzen formatiert sowie mit ausgewählten Fotos eines in Görlitz tätigen Fotografen angereichert.

Belohnt wurden ihre Mühen mit dem ersten Preis, einer Fahrt nach Leipzig, wo sie die mdr-Studioräume besichtigen sowie Radio PSR besuchen werden. Des Weiteren sind die Siegerinnen zu einem Besuch des Freizeitparks Belantis eingeladen. Der Preis beinhaltet Fahrt und Übernachtung.

Insgesamt waren nur acht Beiträge von zwei Schulen eingereicht worden. „Teilgenommen haben nur das Friedrich-Schleiermacher-Gymnasium in Niesky und das Augustum-Annen-Gymnasium Görlitz", zeigt sich Imagekampagnen-Mitinitiator Heiko Kammler vom Allgemeinen Unternehmerverband enttäuscht. Man hatte auf eine größere Beteiligung gehofft.


Kommentar:

Da sollten die Initiatoren den Kopf nicht hängen lassen. Im nächsten Jahr ist bewiesen, dass die Kampagne funktioniert. Das dürfte für mehr Interesse sorgen.

Ob es aber der richtige Ansatz ist, wenn Jugendliche mit aller Gewalt hierbleiben sollen, muss diskutiert werden.

Prosperiert haben immer die Regionen, die eine hohe Fluktuation aufwiesen. Nicht zuletzt ist ein Gutteil der heutigen Görlitzer sogenannten Honoratioren als bestellte und unbestellte Importware nach Sachsen gekommen - und es hat Görlitz ohne Zweifel gut getan.

Zuzug ist gefragt, und zwar durch junge Leute, die hier am äußersten Ende Deutschlands für sich selbst Perspektiven entwickeln können,

meint Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: /FRS
  • Erstellt am 26.09.2008 - 17:25Uhr | Zuletzt geändert am 26.09.2008 - 17:25Uhr
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