Neubau an der Hochschule in Zittau

Zittau | Görlitz, 27. April 2006."Mit dem neuen Lehr- und Laborgebäude wird die Fachhochschule Zittau/Görlitz auch räumlich dem Anspruch gerecht, Wissenschaftszentrum der Region Oberlausitz/Niederschlesien zu sein", so die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Barbara Ludwig, heute anlässlich der Einweihung des Neubaus am Standort Zittau. Sachsens Finanz-Staatssekretär Dr. Wolfgang Voß übergab im Beisein der Ministerin Barbara Ludwig nach rund zweijähriger Bauzeit die neuen Gebäude an die Fachhochschule Zittau/Görlitz.

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Staatssekretär Voß dankt allen Beteiligten

"Auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarn Polen und Tschechien im Rahmen des Netzwerkes der Neiße University wird von dem neuen Gebäude profitieren können. Und die Labore und Übungsräume steigern zusätzlich die Attraktivität des Studiums", sagte Wissenschaftsministerin Barbara Ludwig. In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der Studierenden an der Hochschule Zittau/Görlitz um 500 auf aktuell rund 3.700 Studentinnen und Studenten gestiegen.

Der Staatssekretär im Finanzministerium Voß unterstrich, die Staatsregierung sei sich des hohen Stellenwertes der Hochschule in der Region bewusst. Voß: "Der Freistaat hat an der Hochschule Zittau-Görlitz mit Unterstützung durch den Bund bisher rund 54 Millionen Euro investiert. Ich bin davon überzeugt, dass dies nicht nur Investitionen in den Hochschulstandort sondern auch in den Wirtschaftsstandort Zittau und seine Attraktivität sind." Freistaat und Bund haben für das neue Lehr- und Laborgebäude insgesamt 9,5 Millionen Euro investiert.

Der Staatssekretär dankte ausdrücklich den Planern, Architekten und Bauleuten sowie dem Staatsbetrieb SIB mit seiner Niederlassung Bautzen für die geleistete Arbeit. Die neuen Gebäude verknüpften auf sehr gelungene Weise die funktionalen Anforderungen mit städtebaulich und architektonisch anspruchsvollen Lösungen.

Zudem verwies Voß auf die effiziente Wärmeversorgung. Mit Hilfe einer Wärmepumpenanlage wird rund die Hälfte des Wärmebedarfs sowie der gesamte Kältebedarf der neuen Gebäude gedeckt. Voß: "Wir gehen neue Wege bei der Energieeinsparung und Energieeffizienz, wenn es sich denn sinnvoll verwirklichen lässt."

Innenstadtnah und direkt am Stadtring gelegen, sind im Lehrgebäude ein großer Hörsaal mit 240 Plätzen und drei kleinere Hörsäle mit 60 bis 90 Plätzen untergebracht. Hinzu kommen Seminarräume im Obergeschoss. Das Laborgebäude mit seinen beiden Gebäuderiegeln hat eine Nutzfläche von 1.600 Quadratmetern. Der erste Riegel beherbergt Studios, Übungsräume und eine Modellwerkstatt für die angehenden Architekten, im zweiten Riegel befinden sich Laborräume für die Studiengänge Bauwesen sowie Ökologie und Umweltschutz.

Insgesamt haben die Gebäude eine Nutzfläche von etwas mehr als 2.800 Quadratmeter. Die eigentliche Bauzeit betrug weniger als zwei Jahre, die Rohbauarbeiten begannen im Juni 2004. Etwa 90 Prozent aller Arbeiten wurden durch sächsische Firmen ausgeführt, die zumeist aus Zittau und Umgebung kommen.

13 Jahre später:
Görlitz als Studienort

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  • Quelle: /SMWK
  • Erstellt am 27.04.2006 - 21:10Uhr | Zuletzt geändert am 05.06.2019 - 10:31Uhr
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