Nachhaltigkeit in der Nahrungsmittelindustrie: Lösungen für eine bessere Zukunft

Nachhaltigkeit in der Nahrungsmittelindustrie: Lösungen für eine bessere Zukunft

Görlitz, 19.März 2023. Die Nahrungsmittelindustrie hat einen maßgeblichen Einfluss auf unsere Lebensqualität und unser Wohlbefinden. Sie bestimmt nicht nur, welche Qualität die Produkte auf unseren Tellern aufweisen, sondern auch, wie sich der Klimawandel entwickelt. Daher ist es jetzt an der Zeit, dem Thema Nachhaltigkeit Aufmerksamkeit zu schenken und eine klare Route in die passende Richtung vorzugeben! Mehr dazu in unserem Artikel.

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Abb.: Blick auf die Landeskrone, umringt von landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Im Kern geht es darum, natürliche Ressourcen so zu nutzen, dass sie auch für kommende Generationen erhalten bleiben. In der Nahrungsmittelindustrie bedeutet Nachhaltigkeit, dass Lebensmittel auf eine Weise produziert werden, die ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich rentabel ist.


Einen maßgeblichen Einfluss auf die Nahrungsmittelindustrie hat hierbei hauptsächlich unsere gesamte Gesellschaft selbst sowie die Politik. Immer mehr Menschen achten beim Einkauf von Lebensmitteln auf Nachhaltigkeitsaspekte wie regionale Herkunft, Bio-Qualität oder faire Arbeitsbedingungen. Politiker setzen sich unter Einsatz von Gesetzen und Regelungen dafür ein, dass Unternehmen gesetzliche Vorgaben einhalten und umwelt- und sozialverträglich produzieren.


Auswirkungen des Klimawandels auf die Nahrungsmittellieferkette


Der Klimawandel hat weltweit schwerwiegende Auswirkungen auf die Nahrungsmittellieferkette. Wenn es zu extremer Trockenheit oder Überschwemmungen kommt, werden Ernten beeinträchtigt und die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln eingeschränkt. Die zunehmende Klimaerwärmung auch im Kreis Görlitz führt zu übermäßiger Hitze, die zwangsläufig bei landwirtschaftlichen Produkten zu einer schlechteren Qualität führt. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Verbraucher, da die Preise steigen und die Verfügbarkeit abnimmt.


Es gibt jedoch Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass die Nahrungsmittellieferkette für zukünftige Generationen nachhaltig bleibt und gleichzeitig gegen den Klimawandel angekämpft wird. Ein Ansatz besteht darin, das Bewusstsein für nachhaltige landwirtschaftliche Methoden zu stärken. Dazu gehören unter anderem der Einsatz von erneuerbaren Energien, Wassersparmaßnahmen und natürlich die Umstellung auf biologische Landwirtschaft. Außerdem sollte der Einsatz von Pestiziden vermieden werden, um Schäden an der Umwelt zu vermeiden und potenzielle Gefahren für Mensch und Tier endgültig aus dem Weg zu räumen!


Aber das Verständnis für die Nahrungsmittelindustrie und des Klimawandels sollte nicht erst im Erwachsenenalter präsent, sondern bereits ein wichtiges Thema für unsere Kinder sein. Ein Ansatz könnte die Aufnahme der Ernährungsbildung in das Schulprogramm sein.


Kinder sollten über den Anbau von Lebensmitteln unterrichtet werden, damit sie verstehen, welche Faktoren eine nachhaltige Ernährung ausmachen. Dieses Wissen kann ihnen helfen, später bessere Entscheidungen in Bezug auf ihre Ernährung zu treffen und somit den Einfluss des Klimawandels auf unsere Nahrungsmittelindustrie zu minimieren.


Auswirkungen nicht nachhaltiger Industriepraktiken auf den menschlichen Verbrauch und die Umwelt


Die Auswirkungen der nicht nachhaltigen Praktiken in der Nahrungsmittelindustrie sind weitreichend und betreffen sowohl den menschlichen Verbrauch als auch die Umwelt. Eines der größten Probleme unserer heutigen Zeit ist die Verschwendung von Lebensmitteln, die oft aufgrund von Überproduktion oder unzureichender Lagerung entsteht. Diese Verschwendung wirkt sich nicht nur negativ auf die Finanzwirtschaft aus, sondern belastet auch die Umwelt durch den unnötigen Einsatz von Ressourcen wie Wasser und Energie.


Nicht zuletzt hat die nicht nachhaltige Produktion von Fleischprodukten einen großen Einfluss auf die Umwelt. Die Massentierhaltung erfordert große Mengen an Futtermitteln und Wasser, was zu einer erhöhten Belastung der natürlichen Ressourcen führt. Durchschnittlich wird für ein Kilogramm Rindfleisch circa 15.415 Liter Wasser verbraucht! Überdies produziert die Tierhaltung große Mengen an Treibhausgasen wie Methan, die sich negativ auf das Klima auswirken.


Verteilung und Verschwendung von Lebensmitteln: Herausforderungen und Lösungen


Die Verteilung und Verschwendung von Lebensmitteln sind bedeutende Herausforderungen im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit der Nahrungsmittelindustrie. Obwohl die globale Nahrungsmittelproduktion ausreichend ist, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, wird ein großer Teil der produzierten Lebensmittel entweder auf dem Weg vom Bauernhof zum Teller oder nach dem Kauf weggeworfen.


Die ungleiche Verteilung von Lebensmitteln ist eine weitere Herausforderung. Während in einigen Teilen der Welt Nahrungsmittel knapp sind, werden in anderen Teilen Lebensmittel im Überfluss produziert und weggeworfen. Diese Ungleichheit führt zu einem hohen Maß an Verschwendung und beeinträchtigt die Ernährungssicherheit.


Eine Lösung für diese Probleme ist eine stärkere Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette, um den Austausch von Informationen und Ressourcen zu verbessern. Auch die Umstellung auf regionale und saisonale Produkte kann dazu beitragen, Transporte und damit Emissionen zu reduzieren sowie die lokale Wirtschaft zu stärken.


Ein weiterer Ansatz ist die Förderung von Verbraucherbewusstsein und -bildung. Indem Verbraucher über die Auswirkungen ihres Konsums informiert werden, können sie bewusste Kaufentscheidungen treffen und somit zu einer Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beitragen. 


Auch eine Verbesserung von Lagerung und Transport kann dazu beitragen, dass Lebensmittel länger haltbar sind und somit weniger weggeschmissen werden müssen. Einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit hat die Industrie bereits Anfang der 60er Jahre mit der Einführung von Kryogenen gemacht. Das Ziel der Kryotechnik ist es, die Haltbarkeit und Qualität von Lebensmitteln zu verbessern, indem sie gekühlt oder tiefgefroren werden.


In der Lebensmittelproduktion wird diese Technik unter Zuhilfenahme eines Unterkühlers eingesetzt, um Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst zu kühlen oder schockzufrosten. Durch diesen Prozess werden Bakterien und andere Mikroorganismen unschädlich gemacht, sodass der Konsument noch lange Freude an den Produkten hat.


Zusätzlich können innovative Technologien und Geschäftsmodelle helfen, die Herausforderungen der Verteilung und Verschwendung von Lebensmitteln zu lösen. Beispielsweise können Apps und Plattformen zur Vermittlung von Lebensmitteln zwischen Produzenten, Einzelhändlern und Verbrauchern beitragen oder auch ein verbessertes Recycling von Lebensmittelresten.


Fazit


Die Nahrungsmittelindustrie hat einen erheblichen Einfluss auf den Umweltschutz. Daher ist es wichtig, die Nachhaltigkeit in der Nahrungsmittelindustrie zu verbessern, um sicherzustellen, dass sie ökologisch, sozial und wirtschaftlich bleibt. Der Klimawandel beeinflusst die Nahrungsmittelindustrie erheblich, indem er die Verfügbarkeit von Lebensmitteln einschränkt und die Preise erhöht. Um sicherzustellen, dass die Nahrungsmittellieferkette für zukünftige Generationen erhalten bleibt, sollten wir das Bewusstsein für nachhaltige landwirtschaftliche Methoden stärken. Außerdem wäre es sinnvoll, Ernährungsbildung in das Schulprogramm aufzunehmen. Die Verschwendung von Lebensmitteln und die Massentierhaltung hingegen sind einige der größten Probleme, die zu einer erhöhten Belastung der natürlichen Ressourcen führen und sich negativ auf das Klima auswirken.


Insgesamt ist es wichtig, dass Unternehmen und Konsumenten ihre Sichtweisen und Einstellungen überdenken und sich stärker auf Nachhaltigkeit konzentrieren. Nur auf diesem Weg können wir eine bessere Zukunft für Mensch und Umwelt schaffen.

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  • Erstellt am 19.03.2023 - 21:22Uhr | Zuletzt geändert am 19.03.2023 - 21:44Uhr
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