Gemeinsamer Spaziergang in der Europastadt Görlitz-Zgorzelec

Gemeinsamer Spaziergang in der Europastadt Görlitz-ZgorzelecGörlitz, 25. April 2020. Auch wenn die Bezeichnung Spaziergang für eine Demonstration ein G'schmäckle hat, geht es doch um das Anliegen. In beiden Teilen der deutsch-polnischen Europastadt an der Neiße haben gestern Menschen an der Stadtbrücke, der alten Reichenbacher Brücke, die heute offiziell Papst-Johannes-Paul-II.-Brücke heißt, mit dem nötigen Mindestabstand zusammengefunden.

Vater in Deutschland, Kind in Polen: Meist sind es polnische Familien, in denen jemand in Deutschland arbeitet, die von der pandemiebedingten Grenzschließung betroffen sind
Foto: Matthias Wehnert Fotografen und Redakteure, Bild- und Presseagentur, Görlitz
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Sollten Berufspendler passieren dürfen?

Sollten Berufspendler passieren dürfen?
Die Bilder der Görlitzer Bild- und Presseagentur Matthias Wehnert erinnern an den 13. August 1961 in Berlin, auch wenn Anlass und voraussichtliche Dauer völlig anders sind
Foto: Matthias Wehnert Fotografen und Redakteure, Bild- und Presseagentur, Görlitz

Viele von Ihnen waren Pendler, denen eine baldige Grenzöffnung am Herzen liegt. Polen, die in Deutschland arbeiten, müssten sich bei einem Besuch zu Hause für zwei Wochen in Quarantäne begeben, sie bleiben deshalb in Deutschland und nehmen seit Mitte März die Trennung auf sich.

Andere wollten mit ihrer Teilnahme zeigen, dass ihnen die zusammenwachsende Europastadt am Herzen liegt und ein Zeichen zur Ermutigung setzen.

Ob Grenzschließungen wesentliche Wirkung gegen die Ausbreitung des Coronavirus zeigen, ist umstritten; viele meinen, Berufspendler trotz aller Risiken sollten passieren dürfen. Tschechien erlaubt es Pendlern wieder, ein- und auszureisen – allerdings hatte ein Gericht lediglich formale Gründe dafür geltend gemacht.

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  • Quelle: red | Fotos: Matthias Wehnert Fotografen und Redakteure, Bild- und Presseagentur, Görlitz
  • Erstellt am 25.04.2020 - 09:56Uhr | Zuletzt geändert am 25.04.2020 - 10:29Uhr
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