Winke-winke: Neuer Flashmob in Görlitz

Winke-winke: Neuer Flashmob in GörlitzGörlitz, 20. Dezember 2019. Auslöser war der Weihnachtsgruß des Geschäftsführers der Görlitzer Verkehrsbetriebe GmbH an seine Mitarbeiter: Andreas Trillmich hatte sich dafür bedankt, dass an 365 Tagen im Jahr mehr als 10.000 Fahrgäste durch mit Bussen und Straßenbahnen sicher durch Görlitz befördert werden. Einen stadtbekannten Tausendsassa brachte das auf die Idee, mal winke-winke zu machen – aber nicht zum Abschied.

Gleich fährt er los – und dann wird losgewinkt! Es ist ein großzügiger Akt der Görlitzer, wenn sie damit nicht nur die GVB-Fahrer und -Fahrerinnen, sondern auch jene anderer Busunternehmen (wie im Bild der Regionalbus Oberlausitz GmbH) grüßen.
Foto: © Görlitzer Anzeiger
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Winkelemente nicht erforderlich – Hände reichen völlig aus

Axel Krüger heißt der Mann, der auf Facebook seine Idee verbreitet: "Liebe Görlitzer, lasst uns zusammen was herrlich Verrücktes machen. Wir bedanken uns bei den Fahrerinnen und Fahrern der Görlitzer Verkehrsbetriebe für ihren Einsatz. Mit einem Wink-Flashmob. Das geht ganz einfach: Bei jeder Begegnung mit einem Bus oder einer Bahn winken wir fröhlich. Vom 20. bis 24. Dezember. Das wird anfangs auf Unverständnis stoßen. Wenn ganz viele den Aufruf teilen und immer mehr mitmachen, haben die Kollegen der GVB die lustigste Heilig-Abend-Schicht ihres Lebens."

Wer das gut findet, sollte diese frohe Botschaft weitergeben. Natürlich darf jeder winken, der in der Stadt ist. Die Älteren kennen die Übung ja noch von den Aufzügen zum 1. Mai, als sich die SED-Parteibonzen und ihre Vasallen auf den Tribünen huldigen ließen; die Winkelemente brauchen jedoch nicht hervorgekramt zu werden.

By the way: Wie ist das mit Fotos?

Eigentlich sollte dieser Beitrag mit dem Foto des winkenden Astronauten Sōichi Noguchi, der aus dem Weltraum gewiss auch den Görlitzer Personenbeförderern zuwinkt, illustriert werden. Das Bild wird auf der Plattform pixabay.com zur freien kommerziellen Nutzung / kein Bildnachweis nötig angeboten, doch ein kurzer Check ergab mögliche lizenzrechtliche Probleme: Auf Wikipedia wird das Bild in der Lizenzangabe zwar als "gemeinfrei" bezeichnet, in Deutschland muss man aber beachten, dass man hier auf sein Urheberrecht gar nicht verzichten kann. Außerdem wird für das vom Astronauten Steve Robinson aufgenommene Foto von gettyimages der Kauf einer Lizenz angeboten. Ohne diesen Fall rechtlich zu beurteilen wird doch deutlich: Das Urheberrecht bietet für Laien etliche Fallstricke, weshalb man sich vor der Veröffentlichung von Bildern gründlich schlau machen und ggf. anwaltlichen Rat einholen sollte.

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  • Quelle: TEB | Foto: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 20.12.2019 - 05:40Uhr | Zuletzt geändert am 01.11.2021 - 10:13Uhr
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