Franzi und ihr neuer Schwan
Markersdorf, 15. März 2019. Manche Probleme lösen sich manchmal ganz schnell, vor allem, wenn der Zufall wohlwollend eingreift. So fand gestern die Einsamkeit der Deutsch-Paulsdorfer Schwanendame Franzi überaus glücklich beendet werden: Hugo-Jonny heißt der neue Galan und es war Liebe auf den ersten Flügelschlag.
Abbildung: Das war das Bild des Tages, die lustvolle Schwanenpaarbegegnung in Deutsch-Paulsdorf
Deutsch-Paulsdorfer Schlossteich wieder Schwanensee
Schlimm einsam musste es gewesen für Franzi auf dem Deutsch-Paulsdorfer Schlossteich, so ganz ohne einen männlichen Artgenossen. Das trieb auch den Ortschaftsrat um, der Ausschau nach einem weißgefiederten Partner hielt. "Am Montagmorgen kam der erlösende Anruf", berichtet die Ortschaftsratsvorsitzende Beatrix Rudolph, der die Freude über die gelungene Aktion anzusehen ist. Susanne Kinsch, Schwanenmutter vom Bodensee, hatte am Montagmorgen angerufen und die Deutsch-Paulsdorfer jubelten: "Hurra, wir kriegen einen Schwan!"
Doch wie sollte der stolze Typ vom Bodensee in die Markersdorfer Ortschaft gelangen? Jetzt kam die Problemlösung in Gestalt von "Gerdl", Inhaber der Deutsch-Paulsdorfer Spedition Jürgen Beyer ins Spiel: "Hast Du zufällig demnächst wieder mal 'ne Tour nach Süddeutschland?" – ""Ja, ich fahr' in einer halben Stunde an den Bodensee!" Hauptgewinn! Schnell noch die Transportbehausung geklärt und Gerdl, der eigentlich Jürgen Beyer heißt, konnte pünktlich starten.
Die Schwanenreise
Pünktlicher und bequemer hätte Hugo-Jonny auch nicht mit der Bahn reisen können. Am 13. März 2019 legte der Schwanenmann die erste Etappe seiner Fahrt ins Glück im Auto von Susanne zurück: Start in Friedrichshafen, Ziel in Salem. Hier übernahm nun die Spedition Jürgen Beyer und brachte den langhälsigen Fahrgast nach Thurnau. Dort hieß es wieder "Umsteigen bitte!", diesmal in die Hände von Beatrix und Constance Rudolph.Dreiviertel Elf am Abend rollten die Damen und der Herr im nächtlichen Deutsch-Paulsdorf ein und wurden von einem Empfangskomitee aus Ortschronistin Katrin Linke, Schwanenvater Kurt Klare und Uli Hinner in Empfang genommen und der Reisegast wurde sein Schlafställchen gebracht.
Franzi kann's nicht erwarten!
Am nächsten morgen dann die Überraschung: Franzi hatte ihren zukünftigen schon ausgemacht und stand sehnsüchtig-aufgeregt vor dem Stallgatter! Aufgeregt war auch das Publikum, einige Deutsch-Paulsdorfer, darunter der komplette Ortschaftsrat, die Friedwald-Förster und Journalisten waren gekommen, um der Schwanenbegegnung beizuwohnen.Und die startete in vollendeter Harmonie zwischen den Tieren. Für die menschlichen Spanner hatten sie nur verächtliche Missachtung, vielmehr ergriff Franzi die Initiative und zeigte Hugo-Jonny den Weg zum Teich. Eskortiert wurden die beiden von zwei ob des neuen Bewohners schwer beeindruckten Graugänsen.
Angekommen am Teich zeigte Kurt Klare noch, wo's das Futter gibt, dann waren die beiden schon auf dem Wasser. Vielleicht waren die Blicke und die Paparazzi wirklich zu aufdringlich, jedenfalls tauchten sie mit ihren Köpfen ab und mit der Vorstellung, was Schwan und Schwänin unter Wasser trieben, endet die Geschichte.
Ist das Schwan Franz?
Von Hans Budig am 07.04.2019 - 07:37Uhr
Wir haben einen einzelnen Schwan in der Nähe von Jauernick-Buschbach. Wenn man die Betonstraße neben dem Schwarzen Berg runterfährt, dann rechts rum läuft bis man an den Teich kommt. Dort war der Schwan, der eventuell der Franz ist.
Schönen Gruß aus Kunnerwitz
Hans Budig
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- Quelle: TEB | Fotos: © Beatrix Rudolph
- Erstellt am 15.03.2019 - 09:53Uhr | Zuletzt geändert am 15.03.2019 - 20:56Uhr
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