Blutige Hakenkreuze in Görlitz

Görlitz, 10. November 2017. Nein, das ist nicht typisch für die Stadt: Ein Mann verletzt sich und schmiert dann mit seinem Blut Hakenkreuze im Haus und an einer Schaufensterscheibe. Eventuell ist er auch für das Blut an einem Brunnen im Görlitzer Stadtzentrum verantwortlich.
Abbildung: Eine der blutigen Schmierereien.

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Der Staatsschutz ermittelt

Am Mittwoch, dem 8. November 2017, wurde die Polizei gegen 20 Uhr zu einem Wohnhaus in der Görlitzer Schillerstraße gerufen: Offenbar nach einer familiären Auseinandersetzung hatte ein 26-jähriger Mann, der aus Lybien stammen soll, eine Tür eingeschlagen und sich dabei an einer Hand verletzt. Mit seinem Blut schmierte er dann ein Hakenkreuz an eine Wand des Treppenhauses.

Auf der Berliner Straße schmierte er dann ein weiteres blutiges Hakenkreuz an eine Schaufensterscheibe.

Am nächsten Tag informierte der Betriebshof der Stadt Görlitz die Polizei, dass auch eine der Sockelfiguren des im Volksmund "Muschelminna" genannten Toberentz-Brunnens auf dem Postplatz Blutspuren aufweist. Ob dieses Blut ebenfalls von dem Hakenkreuzschmierer stammt, wird noch geprüft.

Das Dezernat Staatsschutz hat die Ermittlungen zum Vorwurf der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole aufgenommen.

Kommentare Lesermeinungen (1)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Unfug

Von Abrissbirne am 10.11.2017 - 20:58Uhr
Es waren die Dreharbeiten für den neuen Tarantino-Film "Pulp Fiction 2", hihi.

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  • Quelle: red | Fotos: Matthias Wehnert
  • Erstellt am 10.11.2017 - 19:12Uhr | Zuletzt geändert am 10.11.2017 - 19:38Uhr
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