Videoinstallation präsentiert Görlitz als Zuhause

Görlitz, 27. August 2017. Wenn es darum geht, Leute zum Umzug an die Neiße zu verleiten, setzt man in der Stadt Görlitz auf Innovationen. Nach dem "Probewohnen" erregt nun ein "Görlitz-Wohnzimmer" Aufmerksamkeit. So, wie in den meisten deutschen Wohnzimmern eine Glotze steht, kann man auch hier Videos gucken, sogar vier zugleich. Doch deren Inhalte unterscheiden sich maßgeblich vom Fernsehprogramm.
Abbildung: Eine Ecke des Görlitz-Wohnzimmers.

Anzeige

Perspektiven an der Neiße: Leben und Arbeiten in Görlitz

Freiraum, unkomplizierte Möglichkeiten, Vielfalt der Angebote, entspannte Atmosphäre – so soll die Videoinstallation im "Görlitz-Wohnzimmer", einem Präsentationsstand auf dem Görlitzer Klosterplatz, die Stadt erscheinen lassen – ein durchaus legitimes Anliegen, denn es ist ja auch was dran.

Selbstverständlich handelt es sich um waschechte Werbefilme für die Stadt Görlitz. Besonderheit: Sie sind viel stärker aus dem Leben gegriffen als beliebige 08/15-Image-Filmchen. Student, Wirtschaftsmann, Forscherin, Ökobäuerin, Hochschulprofessor, Galeristin und andere geben Einblick in ihren Alltag in der Europastadt an der Neiße. Den Soundtrack dazu liefern sechs Musiker aus Görlitz. "Danach weiß man, was Görlitz ausmacht und was das echte Görlitz-Gefühl ist", kommentiert das die städtische Wirtschaftsförderung, die zwar Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH heißt, aber nur auf die Vermarktung des Westteils der Stadt fokussiert ist.

Das Konzept für die Videoinstallation kommt von Jördis Heizmann und Andreas Zgraja. Letztlich wurden Görlitz-Statements und Stimmungen von 16 Görlitzern – alteingesessene wie Zuzügler – zu den Kurzfilmen verarbeitet. Nach dem Altstadtfest sollen sie auf Messen, Präsentationen und in Workshops laufen und anregen, den Lebens- und Arbeitsmittelpunkt als Rückkehrer oder Entdecker nach Görlitz zu verlegen, sprich in die Neißestadt umzuziehen. "Wir wollen mit diesen Bildern Lust auf Görlitz machen und zusätzlich auch Unternehmen einen weiteren Baustein in der Fachkräfteansprache liefern", unterstreicht Geschäftsführerin Andrea Behr die hehren Absichten ihrer Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH.

Schön, wenn solch' Initiative auch noch geschmiert wird: Das Projekt wurde gefördert vom Freistaat Sachsen und unterstützt von der Fachkräfteallianz im Landkreis Görlitz.

Kommentare Lesermeinungen (1)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Videoinstallation

Von Matthias Schmidt am 29.08.2017 - 14:38Uhr
Eine ganz tolle innovative Idee, diese wunderschöne Stadt mit ihren unendlichen Möglichkeiten zu präsentieren.

Hoffentlich werden viele junge Menschen die Chance nutzen, in dieser Stadt zu leben und sie mitzugestalten.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: red | Fotos: Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH
  • Erstellt am 27.08.2017 - 08:50Uhr | Zuletzt geändert am 12.12.2019 - 16:32Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige