„Traum von Görlitz“ geht weiter

Görlitz-Zgorzelec. Große Freude in Görlitz: Wieder ist eine "Altstadtmillion" - 511.000 Euro - eingegangen. Ein unbekannter Spender fördert auf diese Weise die Bausubstanz der Altstadt.

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Million Deutschmark Baby!

Am Dienstagabend, dem 6. März 2007, ging um ca. 17:05 Uhr MEZ im Büro des Oberbürgermeisters das ebenso lang ersehnte wie textlich kurze Fax ein, das die Zahlung bestätigte.

In den letzten Tagen und Wochen bangte die Stadt um die erhoffte „Altstadtmillion“ 2007, denn im vergangen Jahr ging der Betrag von nunmehr 511.000 € ungewöhnlich frühzeitig auf dem städtischen Konto ein.

Erleichterung und Dankbarkeit erfüllten den Oberbürgermeister an diesem Nachmittag: „Wir haben in letzter Zeit des Öfteren überlegt, ob das Dutzend nun voll sein könnte. Ein Gefühl von Ungewissheit war in den vergangenen Tagen nicht mehr abzuschütteln. Dennoch war jedem jederzeit bewusst, dass dieses besondere Geschenk niemals zur Selbstverständlichkeit oder gar Normalität werden würde. Umso glücklicher bin ich, dass der „Traum von Görlitz“ weiter geht. Bei allen Problemen und Sorgen, die wir täglich zu bewältigen haben, zeigt uns diese Botschaft, dass Görlitz der Zukunft mit dem Segen eines besonderen Schutzengels entgegensieht. Für dieses Symbol der Hoffnung und seine/ihre Leidenschaft für unsere Stadt drücke ich dem anonymen Spender/der anonymen Spenderin meine tiefe Dankbarkeit aus.“


Kommentar:

Da ist dem Oberbürgermeister nur zuzustimmen: Eine Selbstverständlichkeit darf der Zugang der nun in Euro gezahlten D-Mark-Million niemals werden.

Es darf aber unterstellt werden, dass der Zahlungsfluss - nun bereits im dreizehnten Jahr - auch deshalb anhält, weil die Mittel sorgsam und für den vom Spender gewünschten Zweck verwendet werden. Bei den angesichts leerer Kassen bestimmt vorhandenen Begehrlichkeiten gebührt den für die konkrete Mittelverwendung Verantwortlichen Hochachtung.

Dem Spender kann nicht genug gedankt werden und es ist zu hoffen, dass diese Art Mäzenatentum als Vorbild wirkt.

Und dass nun angesichts des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes korrekt von Spender/Spenderin gesprochen wird, dürfte auch den Spender respektive die Spenderin zum Lächeln bringen.

Für Görlitz freut sich

Ihr Fritz Stänker

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  • Quelle: /FRS
  • Erstellt am 07.03.2007 - 13:25Uhr | Zuletzt geändert am 07.03.2007 - 13:45Uhr
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