Menschenkette zwischen Deutschland und Polen

Kerkwitz | Zedlitz (Grabice), 16. Juli 2014. Am 23. August 2014 soll eine acht Kilometer lange aus Menschen bestehende Anti-Kohle-Kette die Kirche von Kerkwitz mit der Grundschule im polnischen Zedlitz verbinden. Beide Orte sind wie ein großer Teil des Streckenverlaufs der Menschenkette von Abbagerung bedroht.

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Egal, ob SPD und Linkspartei oder CDU und FDP: Landesregierungen in Brandenburg und Sachsen für Braunkohleverstromung

Hintergrund sind die Pläne des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall für neue großflächige Braunkohlentagebaue (Nochten II in Sachsen und Welzow-Süd II in Brandenburg). Nach Angaben den Koordinationsbüros Anti-Kohle-Kette laufen auch die Planungen für den Tagebau Jänschwalde-Nord weiter.

In Brandenburg haben SPD und Linkspartei den Weg für Welzow-Süd II freigemacht, in Sachsen die schwarz-gelbe Koalition für Nochten II.

Auf der polnischen Seite will der teilstaatliche Konzern PGE eine neue Kohlegrube in Guben-Pförten (Gubin-Brody) ausheben und ein neues Braunkohlekraftwerk bauen.

Wie die Aktivisten auf der Webseite www.humanchain.org erläutern, muss der Anteil der Kohleverstromung am Energiemix schnell gesenkt werden, um die Ziele zur Senkung der Treibhausdasemissionen erreichen zu können. Das habe auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks erkannt.

Auf polnischer Seite werde sogar 90 Prozent des Bedarfs an Elektroenergie aus Kohlekraftwerken gedeckt, eine radikale polnische Energiewende hin zu deutlich mehr Ökostrom ist nicht in Sicht.

Mehr:
Zeitplan und Organisatorisches zur Menschenkette

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 16.07.2014 - 09:43Uhr | Zuletzt geändert am 16.07.2014 - 10:26Uhr
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