Neujahrsempfang mit begrenzter Kapazität

Görlitz, 17. Januar 2013. In nichtöffentlicher Runde soll der Neujahrsempfang des Görlitzer Oberbürgermeisters am 24. Januar stattfinden: Weil die Aula des Gymnasiums Augustum als Veranstaltungsort gewählt wurde, stehe nur ein sehr begrenztes Platzkontingent zur Verfügung, begründet das die Stadtverwaltung Görlitz.

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Bildung im Mittelpunkt

Dabei wurde die frischsanierte Aula ganz bewusst ausgesucht, hat doch Oberbürgermeister Siegfried Deinege unter dem Motto "Bildung, Ausbildung und Schulen" gezielt Gäste aus dem Bildungsbereich eingeladen und verspricht sich davon anregende Gespräche. So haben Schulleiter und Görlitzer Schülersprecher ihre Teilnahme schon zugesagt.

Kommentar:

Da ist wieder einer von diesen Unterschieden zwischen Stadt und Land:

Während der Görlitzer Oberbürgermeister seinen Neujahrsempfang als geschlossene Veranstaltung einer speziellen Zielgruppe widmet, hatte die benachbarte Großgemeinde Markersdorf in diesem Jahr den Mut, ein Neujahrstreffen für alle interessierten Bürger, Vereine, Initiativen, Unternehmen etc. pp. zu veranstalten, das mit einem breiten Dialog einherging - mittendrin, wie berichtet wird, Bürgermeister Thomas Knack mit Zeit für jeden, der mit ihm ins Gespräch kommen wollte.

In einer so großen Stadt wie Görlitz geht das natürlich nicht, ist doch klar. Aber weshalb muss man dann so betonen, dass der Görlitzer Empfang - zu Empfängen wird üblicherweise geladen - nicht öffentlich ist?

Vielleicht sollen Überraschungsgäste gar nicht erst auf die Idee kommen,

grübelt Ihr Fritz R. Stänker

Kommentare Lesermeinungen (2)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Bürgerfreundlichkeit

Von Jens am 19.01.2014 - 12:48Uhr
Richtig, Herr Jäschke, der Neujahrsempfang ist nicht nur für die Bürger der Stadt, er wird auch von ihnen bezahlt!

Vor wenigen Jahren (während der Ära Paulick) sind zwar sicher auch die "wichtigen" Persönlichkeiten persönlich eingeladen worden. Aber es konnte auch jeder "sonstige" Bürger hingehen. Es ist nicht kontrolliert worden, ob man eine persönliche Einladung hatte, man wurde höflich begrüßt, eingelassen und man spürte keinen Unterschied in der Behandlung. Ich habe das selbst probiert und angenehm erlebt.

Wem wenn nicht den Görlitzer Bürgern gilt der Neujahrsempfang?

Von Jens Jäschke am 17.01.2014 - 15:08Uhr
Ob denn eRTV dabei sein darf? Es macht sich natürlich etwas blöd, auf der einen Seite familienfreundliche Stadt sein zu wollen sowie ein Miteinander mit den Bürgern zu gestalten und auf der anderen Seite nur für geladene Gäste einen Neujahrsempfang für die Stadt zu "inszenieren".

Da stellt sich mir die Frage, zu was ist dieser Neujahrempfang überhaupt gedacht, wenn nicht für die Bürger dieser Stadt? Herr Deinege (...) Vielleicht wären in die Stadthalle ein paar mehr Gäste rein gegangen, aber da hätte er ja nicht die Zielgruppe beisammen gehabt, die er wollte....

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  • Quelle: red | Foto: © www.BeierMedia.de
  • Erstellt am 17.01.2014 - 12:47Uhr | Zuletzt geändert am 18.01.2014 - 01:23Uhr
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