Vortrag über Görlitzer Self-made-Lady im Barockhaus Neißstraße

Görlitz. Um "Eine Görlitzerin von Welt" geht es bei einem Vortrag aus Anlass des Internationalen Frauentages im Görlitzer Barockhaus Neißstraße 30. Im Mittelpunkt steht Agnete Fingerin (Agnes Finger), die im ausgehenden Mittelalter - ungefähr von 1445 bis 1515 - in Görlitz lebte und als Urbild der Self-made-Lady gelten kann. Nach nur kurzer Ehe war sie früh verwitwet und übernahm sie die Geschäfte ihres Mannes, die sie mit Erfolg weiterführte. So kam sie zu einem selbst erarbeiteten Vermögen. Schön war sie obendrein. Dennoch blieb sie Zeit ihres Lebens unverheiratet und kinderlos, obgleich es - wie unterstellt wird - an Avancen nicht gemangelt haben dürfte.

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Frauen, Sekt und "Eine Görlitzerin von Welt"

Die Fingerin teilte ihren Reichtum mit Bedürftigen, so auch über die von ihr gegründete "Fromme Stiftung von Brot und Salz“, wirkte wohltätig für die Kirche St. Peter und Paul sowie Görlitzer Krankenhäuser. Im Jahre 1476 begleitete sie die Reisegesellschaft von Herzog Albrecht von Sachsen auf einer Pilgerreise nach Rom, eine weitere Pilgerreise nach Jerusalem ist nicht mit Quellen belegt.

Agnete Fingerin hat weit über Görlitz hinaus Bekanntheit erlangt. Grund genug für die Historikerin Ines Anders, sie und ihr Wirken mit dem Vortrag "Eine Görlitzerin von Welt“ am Weltfrauentag zu würdigen, zu dem das Kulturhistorische Museum zu Görlitz interessierte Frauen herzlich einlädt.

Frauen: Hingehen!
Freitag, den 8. März 2013, 18 Uhr,
Barockhaus Neißstraße 30, Görlitz.
Alle Besucherinnen erhalten ein Glas Sekt!

Mehr:
http://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_Finger

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  • Quelle: red | Abbildung: Kulturhistorisches Museum zu Görlitz
  • Erstellt am 07.03.2013 - 12:08Uhr | Zuletzt geändert am 07.03.2013 - 12:08Uhr
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