Matthäuspassion als Clownsspiel

Görlitz. Die Görlitzer Kreuzkirche wird am 10. März 2013 zum Aufführungsort ungewöhnlichen geschehens: Zu Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion - in Auszügen gespielt auf Oboe und Cello - nähert sich Clown Leo dem Leiden und Sterben Jesu Christi. In den zwölf Szenen der Inszenierung hebt die Kunst des Clowns - verbunden mit der auf zwei Instrumente reduzierten Wiedergabe der Passionsmusik - das Wesentliche der Passion hervor. Wie Jesus nimmt der Clown einen Weg, der die Konstruktionen des menschlichen Verstandes überschreitet - beide rühren die Herzen der Menschen an.

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Zuschauer integriert in Passionsgeschichte

Der Clown bleibt in seinem Spiel dem biblischen Ereignis der Passion angemessen, er weckt das feine wissende Lachen, indem er Nachdenken anregt und Wissen aktiviert. So wird der Zuschauer involviert. Mehr noch: Indem das Spiel noch vor der eigentlichen Passion einsetzt, wird der "Einzug der Zuschauer" zum Einzug in Jerusalem.

Indem die Musiker zu Mitspielenden werden, verbindet die Choreographin Petra Steinert die Clownerie mit der Passionsmusik, so dass Musik, Gedanken und Bilder ineinander greifen.

Künstler!

Steffen Schulz, Halle (Clown Leo),
Juliane Gilbert, Dresden (Cello),
Robert Wiehl, Görlitz (Oboe).

Prädikat: Unbedingt hingehen!
Sonntag, 10. März 2013, 17Uhr,
Kreuzkirche Görlitz
Eintritt acht Euro, Kinder zwei Euro, Familien 16 Euro.

Mehr:

Kreuzkirche Görlitz

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 04.03.2013 - 10:00Uhr | Zuletzt geändert am 04.03.2013 - 12:03Uhr
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