Saisonfinale beim Görlitzer Kantinenlesen

Bild zu Saisonfinale beim Görlitzer KantinenlesenGörlitz, 20. mai 2012. Mit dem 35. Görlitzer Kantinenlesen am 25. Mai 2012 geht die bereits vierte Saison der Görlitzer Lesebühne mit Berliner Autoren zu Ende. Seit September 2011 gab es an jedem letzten Freitag im Monat Berliner Autoren und Musiker zu erleben. Für den 25. Mai konnten die Organisatoren vom Täger des Basta! Jugendkulturzentrums, dem Holzwurm e.V., noch einmal ein hochkarätige Besetzung gewinnen: Manfred Maurenbrecher (Foto) für die Musik sowie Jakob Hein, Heiko Werning und Volker Surmann als Autoremn und Vorleser werden in der Hotherstraße gemeinsam auf der Bühne stehen. Ermöglicht haben das die Sponsoren Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, Stadt Görlitz und Bombardier Transportation.

Abb.: Manfred Maurenbrecher, womöglich bei der Identitätsfindung
Bildquelle: Basta!
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Alle Generationen angesprochen

Seit September 2008 bekommen die Görlitzer von den Berlinern vorgelesen - und sie finden das gut! Regelmäßig ist das Basta! bis auf den letzten Platz gefüllt, wenn von September bis Mai einmal im Monat die Autoren anrücken.

Gelesen werden meist kurze und sehr unterhaltsame Texte, die alle Generationen ansprechen.

Nun hofft man im Basta!, auch für die Saison 2012/2013 wieder Unterstützer und Sponsoren zu finden. Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien hat schon zugesagt - wer sich das zum Vorbild nehmen möchte, sollte sich gern und bald im Basta! melden.

Prädikat: Unbedingt hingehen!
Freitag, 25. Mai 2012, Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr,
Jugendkulturzentrum Basta!, Hotherstraße 25, 02826 Görlitz
(Nähe Altstadtbrücke).
Der Eintritt kostet vier Euro für jedermann.

Es lesen Jakob Hein (Reformbühne Heim und Welt), Heiko Werning (Reformbühne Heim und Welt, Brauseboys) sowie Volker Surmann (Brauseboys), musikalische Begleitung: Manfred Maurenbrecher (Mittwochsfazit).


Die Künstler des 25. Mai 2012:

Jakob Hein, 1971 in Leipzig geboren, ist Schriftsteller und Arzt. Es handelt sich um den zweiten Sohn des Schriftstellers Christoph Hein und der Filmregisseurin Christiane Hein. Mit ihnen zog er schon 1972 nach Ost-Berlin und besuchte später dort eine Spezialschule für Mathematik, die er 1990 mit dem Abitur abschloss.
Jakob Hein studierte Medizin in Berlin, Wien, Stockholm und Boston und promovierte im Jahr 2000 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Heute arbeitet er als Schriftsteller und Vorleser. Zwischen 1998 und 2011 war er gleichzeitig Oberarzt in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Berliner Universitätskrankenhaus Charité.
Er lebt mit seiner Familie in Berlin und schloss sich 1998 der dortigen Lesebühne "Reformbühne Heim & Welt“ im Kaffee Burger an. Die Geschichten von Hein sind oft kurz und voller Witz, sie handeln auch von mit ganz alltäglichen, oft geringschätzig als eigentlich unliterarisch angesehenen Themen. Erschienene: Werke "Mein erstes T-Shirt“ (2001), "Formen menschlichen Zusammenlebens“ (2003), "Vielleicht ist es sogar schön“ (2005), "Mexiko - Mexiko“ (2005), "Herr Jensen steigt aus“ (2006), "Gebrauchsanweisung für Berlin“ (2006), "Antrag auf ständige Ausreise und andere Mythen der DDR“ (2007), "Der Alltag der Superhelden“ (2008), "Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht“ (2008), "Liebe ist ein hormonell bedingter Zustand“ (2009), "Gute Nacht, Carola“ (2010) sowie "Wurst und Wahn. Ein Geständnis.“ (2011).
Mehr: http://www.jakobhein.de

Heiko Werning erlebte die Gnade der Geburt 1970 im westfälischen Münster, wohnt aber seit 1991 in Berlin-Wedding. Werning ist Reptilienforscher aus Berufung, Froschbeschützer aus Notwendigkeit, Schriftsteller aus Gründen und Liedermacher aus Leidenschaft. Er hat zahlreiche Fachbücher zu Reptilien und humoristischer Kurzgeschichten verfasst. Seine Texte liest er regelmäßig bei der Berliner "Reformbühne Heim & Welt" und den agilen Weddinger "Brauseboys" vor, unterhält eine Reihe mit dem bescheidenen Titeln "Weltstars privat", schreibt für die Titanic, die jungle world und für die taz den Blog "Reptilienfonds". Wenn man ihn lässt, setzt er sich auch ans Klavier und singt auch noch dazu.
Sein aktuelles Buch heißt "Schlimme Nächte. Von Abstürzen und bösen Überraschungen“ (Edition Tiamat), seine Lieder-CD "Was die Leute sagen“ (Reptiphon).

Volker Surmann, kam 1972 in Halle (Westfalen) ans Licht und veröffentlichte schon im Alter von 16 Jahren satirische Texte beim öffentlich-rechtlichen WDR. Gemeinsam mit Kai Ostermeier gab er später das Kabarett-Duo "Der Rest“, das zwischen 1993 und 2001 mit vier abendfüllenden Programmen auftrat.
1999 schloss er ein Studium der Germanistik und der Philosophie an der Universität Bielefeld ab. Anschließend war er dort von 2000 bis zu seiner Promotion im Jahr 2002 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. 1999 konzipierte Volker Surmann sein erstes Soloprogramm mit dem Titel "Badewanne: Live“. 2002 zog Volker Surmann nach Berlin, wo er 2003 zusammen mit anderen die Weddinger Lesebühne "Brauseboys“ gründete, der er seither angehört. Mit Ausschnitten seiner Soloprogramme trat er auch regelmäßig im Liveclub des Quatsch Comedy Club" auf und nahm 2007 mit seinen Kurztexten am WDR-Poetry-Slam teil.
2010 und 2011 spielte er in der Kabarettbundesliga. 2010 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Die Schwerelosigkeit der Flusspferde“. Darüber hinaus ist er unter anderem als freier Autor für das Satiremagazin Titanic, die Literaturzeitschriften Salbader und Exot sowie das lesbisch-schwule Stadtmagazin Siegessäule tätig und arbeitete als Gastautor für verschiedene TV-Comedy-Sendungen. Im Herbst 2010 konzipierte er das Lese-Programm "Heimat, Sex & Flusspferdpflege".
Seit 2010 betreut Volker Surmann zudem als Lektor das Programm des Berliner Satyr Verlages, seit September 2011 ist er alleiniger Eigentümer des Verlags.
Mehr: http://www.volkersurmann.de

Manfred Maurenbrecher ist seit seiner Geburt 1950 ein Berliner. Ab 1970 nahm er seine ersten Songs auf und schrieb sein erstes Romanfragment.
Ab 1973 folgten die ersten Auftritte und 1981 seine Promotion über den Schriftsteller, Orgelbauer, Harmoniker und Künstler Hans Henny Jahnn. Ein Jahr später wurde er von Herwig Mitteregger (Spliff) in das Profi-Unterhaltungs-Labyrinth eingeschleust.
Es folgten fünf LPs mit CBS (Sony), Rundfunktexte, Tourneen solo und mit Band, Songtexte für u.a. Spliff, Veronika Fischer, Hermann van Veen und Renan Demirkan sowie eine Zusammenarbeit mit Thommie Bayer und Richard Wester. 1991 erhielt er zusammen mit Richard Wester den deutschen Kleinkunstpreis. Von 1992 bis 1998 folgten Soloprogramme und Duoprojekte mit Gerhard Gundermann, Achim Ballert, Gerulf Pannach und Wendelin Haverkamp, drei Solo-CDs und Drehbücher zu Folgen der RTL-Serie „Cobra Elf“. Seit 1996 ist er zusammen mit Horst Evers und Bov Bjerg regelmäßig beim „Mittwochsfazit“ in Berlin zu erleben und seit 1997 arbeitet er ebenso regelmäßig bei der „Ohrenweide“ im WDR-Hörfunk mit. 1998 bekam er den Liederpreis des Südwestfunks und ab 1998 schlossen sich mehrere Bühnenstücke mit Richard Wester an.
2002 erhielt er den deutschen Kabarettpreis für das „Mittwochsfazit“, seit 2003 ist er Mitglied im PEN-Club, 2005 bekam er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die CD „Ende der Nacht“ und seit 2011 ist er mit dem neuen Soloprogramm „Wallbreaker“ unterwegs.
Mehr: http//www.maurenbrecher.com

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  • Quelle: red | Fotos: Basta!
  • Erstellt am 20.05.2012 - 09:10Uhr | Zuletzt geändert am 04.08.2022 - 09:07Uhr
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