Hugo Distler und Olivier Messiaen beim Lausitzer Musiksommer

Bautzen | Budyšín. Im Jahr 2008 wären sie beide hundert Jahre alt geworden, die beiden Erneuerer der Kirchenmusik des 20. Jahrhunderts Hugo Distler und Olivier Messiaen. Eine Domvesper im Bautzener Dom St. Petri wird an sie erinnern. Die evangelische Kantorei St. Petri und der Kirchenmusikdirektor Matthias Pfund gestalten die Vesper. Orgelwerke beider Komponisten und drei kleine Choralmotetten von Hugo Distler werden zu hören sein.

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Spannende Kombination höchst unterschiedlicher Komponisten

Distlers Wirken war auf die damalige Erneuerungsbewegung der evangelischen Kirchenmusik gerichtet, die in einer neoklassizistischen Tradition stand und vornehmlich dem Gesang verpflichtet war. Die Orientierung auf die Bach-Zeit und Vor-Bach-Zeit sollte die Subjektivität der romantischen Musik überwinden. Objektivität und Direktheit bestimmte die neue Haltung, in der Distler der bedeutendste Vertreter war.

Anders Olivier Messiaen, der tief im katholischen Glauben verwurzelt war. Sein frühes musikalisches Empfinden orientierte sich bei Debussy und Ravel. Zahlenmystik, indische Rhythmen, Gregorianik, Vogelgesänge und Farben bestimmten seine Klangwelt: Er war Synästhetiker. Seine neue Musiksprache führten ihn zur seriellen Musik, machte ihn zu einem Erneuerer der Musik.

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Dom St. Petri zu Bautzen
Sonnabend, 19. Juli 2008, Beginn 17.15 Uhr
Der Eintritt ist frei.

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  • Quelle: /red | Foto: /Stadtverwaltung Bautzen
  • Erstellt am 10.07.2008 - 15:50Uhr | Zuletzt geändert am 10.07.2008 - 16:01Uhr
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